Bezahldienste: Google kooperiert mit Verlagen

Google kooperiert mit Verlagenkoper
Google kooperiert mit VerlagenkoperAPA/AFP/PRAKASH SINGH
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Verlage sollen selbst entscheiden, ob sie Bezahlinhalte bei Google frei zugänglich machen.

Mountain View. Google will Verlagen weltweit dabei helfen, ihre bezahlpflichtigen Inhaltsangebote im Web besser zu vermarkten. Die Tochter des Internetkonzerns Alphabet kündigte an, in der Suchmaschine journalistische Bezahlinhalte besser zu unterstützen. In der Vergangenheit hatte die Suchmaschine die Verlage im Programm First click free dazu gezwungen, täglich mindestens drei Artikel kostenlos anzeigen zu lassen, damit die Inhalte hinter der Bezahlschranke überhaupt im Google-Index auftauchen. Das wurde von vielen Nutzern ausgenutzt, um systematisch die Paywalls auf Verlags-Websites zu umgehen. Google stoppt dieses Programm nun weltweit und ersetzt es durch Flexible Sampling. Dabei können die Verlage selbst entscheiden, ob und in welchem Umfang sie freie Proben ihrer kostenpflichtigen Inhalte den Anwendern zeigen wollen.

Google-Manager Richard Gingras betonte, Google wolle den Verlagen auch dabei helfen, neue Zielgruppen anzusprechen, erfolgreiche Abo-Modelle zu entwickeln und ihre Umsätze zu steigern. Bislang seien viele Bezahlangebote zu kompliziert. „Manchmal benötigt man 22 oder mehr Klicks, um einen Artikel zu kaufen oder ein Abonnement abzuschließen.“ Das schrecke viele Anwender ab. Google könne dabei helfen, den Einkaufsprozess erheblich zu erleichtern. „Im Idealfall bekommen wir das mit einem Klick hin.“ (APA/DPA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.10.2017)

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