"Vater des LSD" Albert Hofmann gestorben

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Hofman hat 1938 den Wirkstoff der halluzinogenen Droge entdeckt - damals forschte er für den Chemiekonzern Sandoz. Der Chemiker starb am Dienstag im Alter von 102 Jahren in der Schweiz.

Der "Vater des LSD", Albert Hofmann, ist im Alter von 102 Jahren gestorben. Der Chemiker starb am Dienstag in seinem Haus in Burg im Kanton Basel-Land, wie die Gemeindeschreiberin Doris Stuker am Mittwoch mitteilte.

Hofmann hat 1938 den Wirkstoff Lysergsäurediäthylamid (LSD) entdeckt. Damals betrieb er medizinische Forschungen im Dienste des damaligen Chemiekonzerns Sandoz. Das LSD erwies sich im Tierversuch allerdings als unbefriedigend und erweckte bei den Forschern zunächst kein weiteres Interesse.

Wirkung durch Selbstversuch erfahren

Am 16. April 1943 wiederholte Hofmann die Synthese von LSD und stieß dabei zufällig auf die erstaunliche Wirkung der Droge: Er hatte während der Herstellung etwas LSD durch die Haut aufgenommen. Bei einem nachfolgenden Selbstversuch erfuhr und beschrieb Hofmann erstmals die bewusstseinserweiternde Wirkung des Halluzinogens.

(APA)

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