Immofinanz blitzt bei Gericht ab und zieht Teilangebot zurück

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Überraschend hat die Immofinanz ihr Teilangebot von 29 Prozent für die CA-Immo zurückgezogen.

Seit Wochen schwelt ein Übernahmekampf zwischen CA Immo und Immofinanz. Dabei wird mit harten Bandagen gekämpft. Immofinanz-Chef Eduard Zehetner hat gegen die CA Immo beim Handelsgericht Wien eine Klage sowie einen Antrag auf einstweilige Verfügung eingebracht, wie das Nachrichtenmagazin „Profil“ berichtete. Der Konkurrentin warf man vor, eine wechselseitige Stillhaltevereinbarung gebrochen zu haben, der zufolge die beiden Firmen zwölf Monate lang keine Aktie des jeweils anderen erwerben.

Das Gericht teilte nicht die Meinung der Immofinanz. Der Sicherungsantrag sei nun vom Gericht "unter anderem als rechtsmissbräuchlich vollinhaltlich abgewiesen" worden. Der Weg darüber zu verhindern, dass der CA Immo verboten wird, Stimmrechte auszüben und die Beschlüsse der am 17. April stattfindenden Hauptversammlung anzufechten, ist gescheitert.

Auf den Beschluss des Richters reagierte man nun damit, dass auf dieser Versammlung kein Beschlussantrag zur Genehmigung des am 23. März vorgelegten Teilangebots gestellt wird. Das Gegenangebot für 29 Prozent der CA-Immo-Anteile werden somit ad-acta gelegt.

Als Grund dafür nennt man die Pläne der CA-Immo, eine geplante Satzungsänderung. Demnach soll künftig nicht mehr nur eine einfache Mehrheit ausreichend sein, um Aufsichtsratsmitglieder abzuwählen, sondern 75 Prozent. Mit einem Anteil von 29 Prozent ist laut Immofinanz auch "kein adäquater Einfluss im Aufsichtsrat mehr möglich". 

(Red.)

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