Wikileaks zeigt Ausmaße des Hacker-Angriffs auf Sony

APA/EPA/SANDRO CAMPARDO
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Alle 30.782 Dokumente, die Hacker bei Sony Pictures gestohlen wurden, veröffentlichte Wikileaks auf seiner Plattform.

Ende des Vorjahres konnten sich Hacker Zugang zu den internen Dokumenten und E-Mails bei Sony Pictures verschaffen. Die über 30.782 Dokumente und 173.132 E-Mails teilt die Whistleblower-Plattform nun mit der Öffentlichkeit. WikiLeaks-Gründer Julian Assange rechtfertigte die Entscheidung damit, dass das Archiv die inneren Abläufe eines einflussreichen multinationalen Konzerns dokumentiere. Damit hätten die Texte und E-Mails einen Nachrichtenwert und seien Teil eines geopolitischen Konflikts.

Die US-Regierung hatte seinerzeit Nordkorea für den Cyberangriff verantwortlich gemacht. Das Land habe damit die Veröffentlichung der Kinosatire "Das Interview" über den Machthaber King Jong Un verhindern wollen. Nordkorea wies jegliche Vorwürfe zurück.

Nach wie vor konnte nicht geklärt werden, wer tatsächlich hinter dem Hacker-Kollektiv "Guardians of Peace" steckt. Diese hatten bereits selbst nach dem Angriff Teile der Dokumente veröffentlicht. Darunter auch einige Filme wie "Das Interview" und die Neuverfilmung des Disney-Klassiker "Annie". 

Sony Pictures ist über das Vorgehen Wikileaks alles andere als begeistert. Es handle sich dabei um Material, das sich Unbekannte bei einer "böswilligen kriminellen Handlung" aneigneten und dem Unternehmen sowie den Mitarbeitern schaden soll.

Die gesamten Dateien finden sich hier: Wikileaks.

(Reuters/Red.)

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