Teures Tanken treibt die Inflation

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Die Inflationsrate in Österreich stieg im Juli auf 2,1 Prozent. Hauptgrund für die Teuerung war der Anstieg der Treibstoffpreise. Billiger sind Pauschalreisen und Handys.

Der Anstieg der Rohölpreise hinterlässt Spuren an den heimischen Tankstellen. Ein Liter Diesel kostete im Juli um gut 16 Prozent mehr als vor einem Jahr, ein Liter Superbenzin um gut zwölf Prozent und die Kosten für Heizöl stiegen gar um ein Viertel. In Summe stieg die Inflationsrate im Juli auf 2,1 Prozent, teilte die Statistik Austria am Freitag mit. Ein Fünftel der Steigerung geht auf teurere Treibstoffe zurück.

Reparaturen privater Verkehrsmittel kosteten im Jahresabstand um 2,9 Prozent mehr, Flugtickets um 6,6 Prozent weniger. Die Preise für Wohnung, Wasser, Energie erhöhten sich im Schnitt um 2,2 Prozent. Hauptverantwortlich dafür waren laut den Statistikern höhere Mieten (+3,6 Prozent). Bei Heizöl wurde im Juli mit plus 25,9 Prozent ein sehr starker Preisanstieg verzeichnet.

Teure Butter, billigere Mobiltelefone

Wegen höheren Bewirtungspreisen stieg die Teuerung in Restaurants und Hotels um durchschnittlich 3,0 Prozent. Nahrungsmittel (Butter plus 13,8 Prozent) und alkoholfreie Getränke kosteten durchschnittlich um 2,0 Prozent mehr. Weniger mussten Verbraucher für Pauschalreisen und im Bereich Mobilfunk ausgeben. Die Preise für Mobiltelefone sanken um 9,1 Prozent.

Im Vergleich zum Vormonat Juni ging die Inflation im Juli um 0,2 Prozentpunkte zurück. Der für die Eurozone errechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex HVPI für Österreich stieg im Juli auf 2,3 Prozent. Im Vormonat Juni lag der HVPI ebenfalls bei 2,3 Prozent. (ag/red)

(ag/red)

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