Kann „Bio" bald die Welt ernähren?

Daniel Novotny
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Ökolandbau-Doyen Urs Niggli will kein Gift am Acker, Alexandra Brand von Syngenta lebt davon. Aber ihr Dialog klappt immer besser – und der mit verängstigten Bürgern immer schlechter.

Die Presse: Lassen sich mit Biolandbau ohne chemisch-synthetischen Pflanzenschutz acht Milliarden Menschen ernähren? Oder ist Bio eine Wohlfühlnische für Gutverdiener in Europa?

Urs Niggli: Global ist der Biolandbau tatsächlich eine Nische, mit 1,4 Prozent der Fläche. Aber in manchen Regionen ist er „Mainstream": in Salzburg, Graubünden, Teilen Schwedens, aber auch in einem indischen Bundesstaat. Er setzt auf ein stabiles System, durch vorbeugende Maßnahmen wie Fruchtfolgen oder Biodiversität durch Hecken. Das ist für die gesamte Landwirtschaft die wichtigste Zukunftsstrategie – also keineswegs ein Nischendenken.

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