Die Lufthansa-Tochter wird die Marke nicht mehr verwenden. National und international soll dann nur mehr die Marke "Austrian" verwendet werden.
Die Lufthansa-Tochter AUA (Austrian Airlines) wird ab dem Sommerflugplan 2013 die Marke "Lauda Air" nicht mehr verwenden. Das teilte die AUA am Donnerstag mit. National und international soll dann nur mehr die Marke "Austrian" verwendet werden, also auch im Leisure-Segment (Freizeit/Charter). Schon jetzt mit 1. Juli werden die für "Leisure Sales" vorhandenen Verkaufsorganisationen von Lauda Air und Austrian Airlines zusammengelegt, hießt es. Die Leitung übernimmt Doris Köpf (50), derzeit Managing Director Lauda Air. Sie berichtet an Christina Debbah, Austrian Airlines Vice President Global Sales & Distribution.
Auch "Austrian Arrows" verschwindet Wie berichtet lässt die AUA auch die Tyrolean-Marke "Austrian Arrows" auf. Der gesamte AUA-Flugbetrieb soll, wie vom Vorstand geplant mit 1. Juli, auf die Regionaltochter Tyrolean ausgelagert werden. Für diese gemeinsame Flugbetriebstochter der Austrian Airlines AG wird eine Abwandlung des Namens "Austrian Airlines" gelten. Da ist aber noch keine Festlegung getroffen worden.
Andreas Nikolaus Laudas Leben ist voller Extreme: Ohne Wissen der Eltern kaufte die Großmutter dem 19-jährigen Niki einen Mini Cooper S für sein Renndebüt beim Bergrennen in Mühllacken. Damit seine Familie ihm eine Rennfahrerkarriere erlaubte, fälschte er das Maturazeugnis. Nach seinem schweren Unfall 1976 rechnete jeder mit dem Abschied vom Rennsport; 42 Tage später saß Lauda wieder im Cockpit. (c) Reuters 1971 erfüllte sich Lauda seinen Traum vom Einstieg in die Formel 1. Der große Durchbruch gelang ihm schließlich bei Ferrari: Am 28. April 1974 holte er in Spanien seinen ersten von insgesamt 25 Grand Prix-Siegen. Im Jahr darauf gewann er den ersten von drei Weltmeister-Titeln. (c) imago/WEREK (imago sportfotodienst) 1. August 1976: Niki Lauda verunglückt beim Grand Prix am Nürburgring schwer. Sein Ferrari brach mit 220 km/h aus, raste frontal in die Leitplanken und brannte lichterloh. Der ihm folgende Brett Lunger prallte in das Wrack, Lauda verlor seinen Helm und wurde ohnmächtig. Der italienische Kollege Arturo Merzario zog Lauda aus dem Auto. Er wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. (c) imago/LAT Photographic (imago sportfotodienst) Es folgte ein Überlebenskampf in der Mannheimer Klinik, mehrere Hauttransplantationen und das Leben mit dem verbrannten Gesicht. Kurz darauf schaffte Lauda das scheinbar Unmögliche: 42 Tage nach seinem Horrorcrash kehrte der Rennfahrer in Monza in den Grand-Prix-Zirkus zurück - und wurde sensationell Vierter. Ein Jahr später gewann er seinen zweiten WM-Titel. (c) Die Presse (Hofmeister) Am 28. September 1979 gab Lauda mit dem berühmten Spruch "Ich habe genug vom Im-Kreis-fahren" überraschend seinen Rücktritt bekannt. Zwei Saisonen später feierte Lauda ein Comeback bei McLaren. Das wurde 1984 mit dem dritten Weltmeistertitel belohnt. Anfang November 1985 verabschiedete er sich endgültig vom aktiven Rennsport. Nebenbei kommentierte er zeitweise Formel 1 Rennen im Fernsehen. (c) APA (Georges Schneider) Nach seinem Karriereende widmete sich Lauda ganz dem Aufbau seiner Fluglinie Lauda Air. Er baute die Chartergesellschaft in wenigen Jahren zu einer vollwertigen Fluglinie mit weltweiter Linienkonzession aus und brachte sie an die Börse. (c) REUTERS (Mark Baker) Als Airline-Chef hatte er auch die schwerste Krise seines Leben zu durchstehen: Am 26. Mai 1991 starben 223 Menschen beim Absturz der Lauda-Air "Mozart" in Thailand auf dem Flug von Bangkok nach Wien. Das war das Schlimmste in seinem Leben betont Niki Lauda: "Ich meine, die Verantwortung, eine Airline zu führen, und dann stürzt ein Flugzeug in Bangkok ab, das war sicher das Fürchterlichste, was ich erleben musste, durchmanagen musste, korrigieren musste" (c) APA (MATICHON/GAMMA/APA-PICTURE DESK) 1997 übernahm die AUA 36 Prozent der Lauda Air. Es folgte ein jahrelanger, heftiger Streit und Lauda zog sich 2001 aus dem Vorstand der Fluglinie zurück. Danach gab er ein kurzes Comeback in der Formel 1: Lauda wurde für zwei Jahre Jaguar-Teamchef. (c) APA (Techt Hans Klaus) 2003 kaufte Lauda die Mehrheit an der insolventen Fluglinie Aero Lloyd, taufte sie in flyniki um und ließ sich als Pilot extra auf Airbus umschulen. Es entstand eine enge Kooperation mit der deutschen Billigairline Air Berlin. Im Juli 2010 gaben die Fluggesellschaften bekannt, dass Air Berlin seine Anteile auf 49,9 Prozent aufstockt. (c) Apa (Harald Schneider) Nicht nur als Unternehmer und Rennfahrer, auch gesundheitlich gesehen hat der Vater dreier Söhne "mehrere Leben": 1997 musste sich Niki Lauda wegen einer schleichenden Nierenentzündung einer Nierentransplantation unterziehen. Der Spender der Niere war sein Bruder Florian. Mittlerweile musste auch diese Niere ersetzt werden. Spenderin war diesmal seine jetzige Frau Birgit. (c) APA Der 2009 gefeierte 60er bedeute ihm "nix", sagte Lauda, "weil mir Geburtstage immer wurscht waren und der 60er sowieso". Das Schönste an den vergangenen sechs Jahrzehnten sei, "dass ich immer noch gesund am Leben bin und jeden Tag entscheiden kann, was ich machen will und guter Laune bin." (c) REUTERS (Morris MacMatzen) 2009 brachte seine Frau Birgit Zwillinge zur Welt. Doch es gab auch Probleme für Lauda: Nach den Querelen um die "Money Service Group" musste sich Lauda einen neuen Kapperlsponsor suchen. (c) APA/EXPA/ Juergen Feichter (EXPA/ Juergen Feichter) Im November 2011 zieht sich Niki Lauda aus seiner Fluglinie "Niki" zurück. Die Air Berlin übernimmt. APA-FOTO: HANS KLAUS TECHT Ende September 2012 wird Lauda zum Aufsichtsratsvorsitzenden des Mercedes-Formel-1-Teams berufen. 2014 gewinnt das Team überlegen die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft, Lewis Hamilton wird Weltmeister. 2015, 2016 und 2017 werden beide Titel verteidigt. (c) REUTERS (Brandon Malone) 2013 wird der Hollywood-Film "Rush" veröffentlicht, Gegenstand ist Laudas legendäres Duell mit James Hunt. Regie führt Oscar-Preisträger Ron Howard. (c) imago 2016 erhält Lauda bei den Laureus World Sports Awards den Preis für sein Lebenswerk. (c) imago/Xinhua (imago sportfotodienst) Anfang 2018 kauft Lauda bei der Zerschlagung der Air Berlin die Tochter Niki zurück. Dafür kooperiert er mit Ryanair, die mittlerweile 75 Prozent der "Laudamotion" hält. (c) REUTERS (HEINZ-PETER BADER) Am Donnerstag hat sich Lauda wegen einer schweren Lungenerkrankung im Wiener AKH einer Lungentransplantation unterzogen - exakt 42 Jahre und einen Tag nach seinem Feuerunfall am 1. August 1976 auf dem Nürburgring. Die Ärzte sind zuversichtlich. GEPA pictures (APA)
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