Im Schnitt werden Österreicher für ihren Sommerurlaub heuer 1100 Euro ausgeben.
Wien/Red. Bei den Urlaubsplänen ist von Krisenstimmung nichts zu spüren. Laut einer Integral-Umfrage im Auftrag der Erste Bank planen 52 Prozent der Österreicher eine Urlaubsreise und kalkulieren dabei mit Ausgaben von 1100 Euro pro Kopf. Das ist um zehn Prozent mehr als vor einem Jahr. In Summe lassen sich die Österreicher den Sommerurlaub 4,1 Mrd. Euro kosten.
Am Urlaubsort zahlen die Österreicher laut Erste Bank am liebsten in bar und in Euro (60 Prozent). Die Landeswährung (39 Prozent), die Kreditkarte (34) oder die Bankomatkarte (33 Prozent) erfreuen sich geringerer Beliebtheit.
Benötigt man Bargeld, sei die Bankomat- im Vergleich zur Kreditkarte meist die kostengünstigere Variante. Bei Wechselstuben sei Vorsicht geboten: Diese könnten die Gebühren selbst festlegen und verlangen, was sie wollten.
Griechenland kaum billiger
Laut Bank Austria urlaubt man in Ungarn, der Türkei oder Kroatien billiger als noch vor einem Jahr. In Griechenland erhält man für einen Euro trotz Krise nur um ein Prozent mehr Güter und Dienstleistungen als vor einem Jahr. In den USA sind es wegen der Dollarstärke um fünf Prozent weniger.
Doch bekommt man in den USA aber noch immer etwas mehr Güter und Dienstleistungen für einen Euro als in Österreich. Generell sehr billige Urlaubsländer sind neben Ungarn oder der Türkei auch Slowenien und Portugal. Tiefer in die Tasche greifen als zu Hause muss man dagegen in der Schweiz.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.06.2012)