Studie: Anspruchsvolle Anleihen

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Anleger, die in Mittelstandsanleihen investieren, sind bereits seit Jahren auf dem Kapitalmarkt aktiv. 79 Prozent treffen ihre Entscheidungen selbstständig und holen sich nicht die Hilfe eines Beraters

Wien/Red. Investoren, die an Anleihen mittelständischer Betriebe interessiert sind, steht seit Mai 2010 ein eigenes Handelssegment an der Stuttgarter Börse zur Verfügung. Diese hat sich nun gemeinsam mit dem Wirtschaftsprüfer Deloitte angesehen, woran die Anleger interessiert sind und über welche Erfahrung sie verfügen.

Generell lässt sich sagen, dass 58 Prozent der befragten Anleger Mittelstandsanleihen in ihrem Portfolio haben. 68 Prozent sind seit mehr als zehn Jahren auf dem Kapitalmarkt aktiv. 79 Prozent treffen ihre Entscheidungen selbstständig und holen sich nicht die Hilfe eines Beraters.

Die Gruppe jener, die bereits in Anleihen des Mittelstandes investiert, ist jedoch erfahrener und unabhängiger in ihren Entscheidungen als der Schnitt der Befragten. An der Studie nahmen 712 Personen teil, 84 davon waren private Investoren.

Mittelstandsanleihen sind für Anleger vor allem deswegen interessant, weil sie einen „Beitrag zur Portfoliorendite“ leisten, wie es in der Studie heißt. Des Weiteren ist die Regelmäßigkeit der Erträge von Bedeutung. Auch die Handelbarkeit der Anleihen ist für 78 Prozent ein wichtiger Punkt. Die Liquidität der Papiere ist für institutionelle Investoren aber von größerem Interesse als für Private. 75 Prozent der Privatanleger gaben übrigens an, ihr Portfoliovolumen liege bei über 50.000 Euro.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.09.2012)

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