Schwellenländer haben die Nase bei Rentenfonds vorn

Schwellenländer haben die Nase bei Rentenfonds vorn
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Mit Immobilien- und Aktienfonds konnte man seit einem Jahr mehr Geld verdienen als mit Anleihen. Das kann sich allerdings ändern, wenn sich die Konjunktur deutlich verschlechtern sollte

Wien/B.l. Seit einem Jahr verzeichnen Anleihenfonds in Deutschland, Österreich und der Schweiz Zuflüsse von 78 Mrd. Euro. Das geht aus dem jüngsten Anleihenreport von „Finance& Ethics Research“ hervor.

Dabei waren Anleihenfonds keineswegs die ertragsreichste Fondskategorie: Bei Immobilienfonds betrug die Performance seit einem Jahr fast 15 Prozent, bei Aktienfonds knapp unter zehn. Anleihenfonds warfen acht Prozent ab und waren damit besser als Mischfonds (sechs) und Geldmarktfonds (zwei Prozent).

Dabei gab es große Unterschiede zwischen den Regionen: Schwellenländerfonds und solche mit Osteuropa-Schwerpunkt bescherten den Anlegern eine knapp zweistellige Performance, solche mit Kanada-, Japan- oder Deutschland-Schwerpunkt blieben unter fünf Prozent.

Mehr Risiko bringt eine höhere Performance. Während solche mit „A1“-Rating, also mit Schwerpunkt auf Anleihen von Unternehmen mit sehr guter Bonität, vier Prozent abwarfen, brachten jene mit einem „B3“-Rating, also von Firmen mit weniger guter Kreditwürdigkeit, Renditen von 13 Prozent.

Die hohen Zinsen, die solche Unternehmen zahlen, machen– zumindest derzeit– das höhere Ausfallrisiko mehr als wett. Das kann sich allerdings ändern, wenn sich die Konjunktur deutlich verschlechtern sollte.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.11.2012)

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