UniCredit meldet nach neun Monaten Milliardengewinn

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UniCredit c EPA DANIEL DAL ZENNARO
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Die Bank Austria-Mutter UniCredit profitiert vor allem vom Geschäft in Mittel- und Osteuropa.

Die Bank Austria-Mutter UniCredit hat für die ersten neun Monate 2012 einen Milliardengewinn ausgewiesen, der die Analystenerwartungen übertraf. Vor allem das dritte Quartal war stärker als vom Markt erwartet. Die Aktie legte daraufhin am Dienstagnachmittag um fast drei Prozent zu. Konzernchef Federico Ghizzoni machte neben den Früchten des Sparprogramms vor allem die starke Präsenz in Mittel- und Osteuropa für die Ertragsentwicklung verantwortlich. Osteuropa und Polen brachten 1,8 Milliarden Euro des Netto-Betriebsgewinns von drei Milliarden Euro. Aber auch satte Sondereffekte aus Anleiherückkäufen halfen.

Der Nettogewinn der UniCredit Gruppe lag Ende September bei 1,4 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Voriges Jahr hatte es allein im 3. Quartal nach Megaabschreibungen wegen der Schuldenkrise und Wertberichtigungen auf Banktöchter 10,6 Milliarden Euro Verlust gegeben. Im heurigen dritten Quartal lag der Nettogewinn bei 335 Millionen Euro. Das ist fast doppelt so viel wie im zweiten Quartal, das allerdings die Märkte enttäuscht hatte.

Neues strategisches Konzept

Ghizzoni begrüßte die Quartalsergebnisse. "Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds, vor allem in Italien, zeigen unsere Erträge einen guten Halt. Das ist vor allem der geografischen Diversifizierung und der Stärke unserer Präsenz in Mittel- und Osteuropa zuzuschreiben", kommentierte Ghizzoni.

Ein Jahr nach dem Start des neuen strategischen Konzepts spüre die Bank die positiven Auswirkungen des Kostensparprogramms, was sich positiv auf den Nettogewinn auswirke. "Wir haben auch den Finanzierungsplan 2012 umgesetzt".

Die Abschreibungen auf Kredite sind im Konzern bis September weiter gestiegen, um 13 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro.

(APA)

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