Chemie: BASF schreckt Märkte

Chemie BASF schreckt Maerkte
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Die schwache Konjunktur ließ den Gewinn des weltgrößten Chemiekonzerns sinken. Ende Jänner kletterte die Aktie auf 75,85 Euro und damit auf einen neuen Höchststand. Doch inzwischen kostet sie nur noch knapp 67 Euro.

Ludwigshafen/Reuters/B.l. Lange Zeit schien die Krise am weltgrößten Chemiekonzern BASF vorbeizugehen. Ende Jänner kletterte die Aktie auf 75,85 Euro und damit auf einen neuen Höchststand. Doch inzwischen kostet sie nur noch knapp 67Euro. Mit einem Minus von mehr als sechs Prozent seit Jahresbeginn zählt das Papier des erfolgsverwöhnten Unternehmens zu einem der schwächsten im Frankfurter Leitindex DAX. Am Donnerstag fuhr die Aktie nach Bekanntgabe der Zweitquartalszahlen ein kräftiges Minus ein.

Zwischen April und Juni fiel das Betriebsergebnis (Ebit) vor Sondereinflüssen binnen Jahresfrist um fünf Prozent auf 1,8 Mrd. Euro. Analysten hatten mit einem bereinigten Ebit von zwei Mrd. Euro gerechnet. Ursache für das Minus ist die schwache Konjunktur in vielen Ländern. Der Umsatz stieg jedoch um drei Prozent auf 18,4 Mrd. Euro.

Konzernchef Kurt Bock bekräftigte zwar die Ergebnisziele für das Gesamtjahr – BASF will Konzernumsatz und bereinigten Betriebsgewinn im Vergleich zu 2012 erhöhen –, doch fügte er hinzu: „Das Erreichen des Ergebnisziels ist heute deutlich anspruchsvoller, als noch zu Jahresbeginn zu erwarten war.“

„Das fühlt sich an wie eine Gewinnwarnung“, kommentierte ein Händler Bocks Ausführungen. Die BASF-Zahlen schreckten die Anleger – zumal die Chemiebranche auch als Konjunkturindikator gilt.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.07.2013)

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