Weniger neue Bausparer abgeschlossen

Kunden zahlten im Vorjahr jedoch mehr ein.

Wien. Die auf maximal 18 Euro im Jahr gekürzte staatliche Bausparprämie und die niedrigen Zinsen setzten im Vorjahr der S-Bausparkasse zu. Die Zahl der neuen Verträge sank um fünf Prozent auf 280.566. Die gesamten Einlagen stiegen jedoch um 2,7 Prozent auf fast sieben Mrd. Euro. S-Bausparkassenchef Josef Schmidinger erklärte das damit, dass viele Kunden bei bestehenden Verträgen mehr einbezahlt hätten, auch gebe es einen Trend zu Einmalerlägen.

Auch bei den Ausleihungen gab es ein Minus. Die Summe der Ausleihungen sank um 2,4 Prozent auf 6,91 Mrd. Euro, die Finanzierungsleistung um 18,4 Prozent auf 685 Mio. Euro. Damit liegt der Marktführer im Branchentrend. In Niedrigzinsphasen scheint der Zinsdeckel von sechs Prozent, den Bauspardarlehen bieten, wenig attraktiv, während die Mindestverzinsung oft höher ist als bei klassischen Bankkrediten.

Die S-Wohnbaubank hat 216 Mio. Euro an neuen Wohnbauanleihen emittiert, 75 Prozent mehr als 2012. Der Bestand an im Umlauf befindlichen Anleihen sank jedoch um 2,3 Prozent auf 1,83 Mrd. Euro. Ursache waren Tilgungen alter Anleihen mit hoher Verzinsung. (b.l.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.03.2014)

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