Ratingagentur: US-Bonität "AAA" nicht in Gefahr

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Dollar(c) AP (Lee Jin-man)
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Das dreifache "A" ist die beste Bewertung, die ein Staat erhalten kann. Gefährdet wäre diese Bewertung jedoch, sollte der US-Dollar nicht mehr Leitwährung sein.

Die Ratingagentur Moody's sieht die Top-Bonitätsnote der USA nicht in Gefahr. Die Vereinigten Staaten von Amerika besitzen weiterhin ein solides "Triple-A"-Rating, sagte Moody's-Manager Pierre Cailleteau. Moody's bewertet den Ausblick für das US-Rating mit stabil, was bedeutet, dass die Agentur in den nächsten 18 Monaten nicht mit einer Änderung der Note rechnet. Cailleteau nannte jedoch drei denkbare Risiken.

Die Bestnote sei bedroht, wenn die USA nicht wie geplant ihre hohe Staatsverschuldung abbauen oder sich nicht weiter zu geringen Kosten frisches Geld besorgen könnten. Auch eine Ablösung des Dollar als weltweite Leitwertung würde das Rating belasten, allerdings sei dies sehr unwahrscheinlich.

Vergangene Woche hatte bereits die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) erklärt, die Top-Bonitätsnote der USA sei sicher. Im Mai hatte S&P den Ausblick für die "AAA"-Bonitätsbewertung Großbritanniens auf "negativ" gesenkt damit am Finanzmarkt Sorgen ausgelöst, ein ähnlicher Schritt drohe auch den USA. Die Renditen der US-Staatsanleihen stiegen daraufhin stark. Ein schlechteres Rating bedeutet, dass mehr Zinsen bei der Aufnahme eines Kredits oder der Ausgabe einer Schuldverschreibung gezahlt werden müssen.

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