Wiener Börse: ATX verliert am Nachmittag 0,64 Prozent

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Nach den Zugewinnen der vergangenen Handelstage zeigten sich die europäischen Aktienmärkte zu Wochenbeginn einheitlich im Minus.

Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, am Nachmittag bei durchschnittlichem Volumen mit etwas schwächerer Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.216,30 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 14,2 Punkten bzw. 0,64 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,81 Prozent, FTSE/London -0,87 Prozent und CAC-40/Paris -0,75 Prozent.

Nach den Zugewinnen der vergangenen Handelstage zeigten sich die europäischen Aktienmärkte zu Wochenbeginn einheitlich im Minus. Marktbeobachter verwiesen auf eine Verschnaufpause bzw. Gewinnmitnahmen. Zudem halten sich einige Anleger im Vorfeld der am Donnerstag anstehenden EZB-Zinsentscheidung zurück.

Keine Impulse von Daten

Von den veröffentlichten Konjunkturdaten kamen bis dato keine nennenswerten Impulse: So hat sich die Anlegerstimmung im Euroraum im März weiter verschlechtert. Wie das Forschungsinstitut Sentix mitteilte, fiel der entsprechende Indikator leicht um 0,5 Punkte auf 5,5 Zähler. Das ist der tiefste Stand seit Anfang 2015. Die Befragten stuften die aktuelle Lage schlechter, die zu erwartende Entwicklung jedoch etwas besser ein als im Vormonat.

Ein Branchenvergleich in Europa zeigte Banken, Versorger und Rohstoffwerte unter den größeren Verlierern. Unter den heimischen Bankwerten rutschten Raiffeisen-Papiere 2,22 Prozent ins Minus auf 12,57 Euro. Erste Group mussten einen Abschlag in Höhe von 1,71 Prozent auf 23,26 Euro verbuchen.

Post nach Zahlen fester

Klar schwächer zeigten sich auch voestalpine und büßten 1,83 Prozent auf 28,97 Euro ein. Immofinanz fanden sich mit einem Minus von 1,43 Prozent auf 1,93 Euro ebenfalls unter den größeren Verlierern.

Die Aktien von Wienerberger notierten 1,13 Prozent tiefer bei 16,13 Euro. Die Analysten von Berenberg haben ihr Kursziel für die Aktien des heimischen Baustoffkonzerns von 14,00 auf 16,60 Euro angehoben. Die Anlageempfehlung "Hold" wurde beibehalten.

Post-Aktien zeigten sich hingegen mit plus 1,03 Prozent auf 34,20 Euro fester. Die Post verkauft ihr deutsches Sorgenkind, die Logistiktochter trans-o-flex, an einen strategischen Investor in Deutschland. Der Kaufpreis wurde nicht genannt. Mit dem geplanten Verkauf gab die Post auch vorläufige Zahlen für 2015 bekannt: Der Umsatz stieg um 1,6 Prozent auf 2,402 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis vor Sondereffekten legte um 2,6 Prozent auf 198 Mio. Euro zu. Nach Sondereffekten brach das Ebit jedoch von 196,9 Mio. auf 89 Mio. Euro ein.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX im Eröffnungshandel bei 2.230,11 Punkten, das Tagestief lag zu Mittag bei 2.195,42 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 0,53 Prozent bei 1.136,17 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 16 Titel mit höheren Kursen, 23 mit tieferen und keiner unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 4.868.381 (Vortag: 3.783.630) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 121,348 (104,61) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Andritz mit 258.588 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 24,48 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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