Keine gute Zeit für Richemont

APA/AFP/RICHARD JUILLIART
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Der Uhrenkonzern Richemont erleidet einen Gewinneinbruch und verliert zwei Spitzenmanager.

Eine schwache Nachfrage nach teuren Uhren und außerordentliche Aufwendungen für Produktrücknahmen haben dem Luxusgüterkonzern Richemont das Halbjahresergebnis verhagelt. Der Genfer Konzern verbuchte in den Monaten April bis September einen Gewinnrückgang um 51 Prozent auf 540 Millionen Euro. Der Umsatz sank Angaben vom Freitag zufolge um 13 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro. Damit schnitt Richemont schlechter als von Analysten erwartet ab. Diese hatten mit einem Gewinneinbruch auf 656 Millionen Euro gerechnet.

Kaderrochade

An der Spitze kommt es zu einem Wechsel. Konzernchef Richard Lepeu geht per Ende März 2017 in Pension. Finanzchef Gary Saage trete Ende Juli 2017 zurück und werde durch Vize-Finanzchef Burkhart Grund ersetzt. Ein neuer Konzernchef ist noch nicht bestimmt, hieß es auf Anfrage.

Der hinter der französischen LVMH zweitgrößte Luxusgüterhersteller, der unter anderem Cartier-Schmuck und Edeluhren der Marken Piaget und IWC sowie teure Bekleidung, Lederwaren und exklusive Schreibutensilien anbietet, sieht sich gut positioniert im aktuell schwierigen Umfeld.

Richemont machen wie anderen Luxusgüterherstellern auch der Rückgang der Touristenströme in Europa seit den Terroranschlägen und die seit längerem sinkenden Uhrenexporte nach Hongkong zu schaffen.

(Reuters)

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