Wienerberger im Plus

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Der Ziegelkonzern Wienerberger konnte in den ersten neun Monaten 2016 seinen Gewinn steigern. Das schwache Pfund belastet jedoch.

Wien. Der Ziegelkonzern Wienerberger hat in den ersten neun Monaten 2016 bei stabilem Umsatz einen Gewinnsprung hingelegt. Fremdwährungseffekte – vor allem aus dem Britischen Pfund – haben das Unternehmen operativ belastet. Das werde auch im Gesamtjahr so sein, warnte Wienerberger-Chef Heimo Scheuch am Mittwoch.

In Großbritannien lief das Ziegelgeschäft trotz Brexit gut. Die Österreicher haben laufende Projekte realisiert und mehr Vormauerziegel verkauft als in der Vorjahresperiode. Auch das Dachziegelgeschäft war dort stärker als 2015. Dennoch verdiente Wienerberger auf der Insel deutlich weniger, vor allem wegen der markanten Pfund-Abwertung. Diese wird auch im Gesamtjahr Spuren in der Wienerberger-Bilanz hinterlassen. Der Ziegelkonzern, der knapp zehn Prozent seines Umsatzes auf den Britischen Inseln macht, kappte die Prognose für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) auf unter 400 Mio. Euro.

Auch in den ersten drei Quartalen 2016 wäre Wienerberger ohne die Währungseffekte umsatzmäßig und operativ stärker gewachsen. Der Gewinn sprang von Jänner bis September von 23 Mio. auf knapp 69 Mio. Euro – Analysten hatten noch etwas mehr erwartet. Die einzelnen Segmente und Länder entwickelten sich im Verlauf des Jahres recht unterschiedlich. Die Wienerberger-Aktie notierte – nach generell schwachem Start infolge der US-Wahl – am Mittwochnachmittag im Plus. (APA/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.11.2016)

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