Eine Wiener Aktie sorgt für Aufsehen

Porr-Chef Karl-Heinz Strauss hat Erfolg an der Börse
Porr-Chef Karl-Heinz Strauss hat Erfolg an der BörseAPA/GEORG HOCHMUTH
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Der Aktienkurs binnen drei Jahren fast verdreifacht, der Börsewert erstmals mehr als eine Milliarde Euro: Der Baukonzern Porr erweist sich als stabiler Faktor.

Die Aktie des zweitgrössten österreichischen Bauunternehmens, der Porr, hat am Mittwoch mehr zulegen können als jedes andere an der Wiener Börse gelistete Papier: Nach einem Plus von 6,34 Prozent standen 35,625 Euro auf dem Kurszettel. Das ist nicht nur Rekordhoch, sondern hebt auch den Börsewert des Konzerns auf erstmals mehr als eine Milliarde Euro. 

Zum Vergleich: Der vier Mal so grosse Bauriese Strabag ist an der Börse derzeit rund 3,3 Milliarden Euro wert. So teuer war die Strabag zuletzt vor acht Jahren auch schon. Auch hat sich die Strabag-Aktie zuletzt gut entwickelt: Ein Plus von 44,5 Prozent binnen drei Jahren sind beachtlich. Schliesslich hat der ATXPrime in diesem Zeitraum gut zwei Prozent eingebüsst. Aber: Allein 44,2 Prozent hat die Porr-Aktie in den vergangenen 12 Monaten zulegen können. Im Drei-Jahres-Vergleich steht die Porr-Aktie mit einem Plus von 281 Prozent einsam an der Spitze der Wiener Prime-Titel.

Die von Kernaktionär Karl-Heinz Strauss geleitete Porr beschäftigt rund 15.000 Mitarbeiter und bringt es auf eine Bauleistung von 3,5 Milliarden Euro. Der Konzern hat im ersten Halbjahr den Auftragsbestand auf den Rekordwert von 5,5 Milliarden Euro heben können. Zu den größten Auftragseingängen seit Jahresbeginn zählen die Umfahrung Bratislava und das Al Wakrah-Stadion für die Fußball-Weltmeisterschaft Katar 2022 in Doha. "Mit den gefüllten Auftragsbüchern sind wir bereits heute für die kommenden Jahre sehr gut aufgestellt", sagte Strauss.

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