Heuer 20 Prozent weniger Gewinn für Semperit

Semperit-Chef Thomas Fahnemann: Heuer weniger Gewinn
Semperit-Chef Thomas Fahnemann: Heuer weniger GewinnAPA/GEORG HOCHMUTH
  • Drucken

Der Gummikonzern Semperit spürt die schwache Branchenkonjunktur. Umsatz und Ergebnis sind rückläufig.

Es kann nicht immer nur aufwärts gehen: Beim Gummikonzern Semperit werden heuer das EBITDA um zehn Prozent und das EBIT um 20 Prozent unter den Vorjahreswerten bleiben. Diese revidierte Prognose hat der Konzern am Donnerstag bei Vorlage der Neunmonatszahlen bestätigt.

In den ersten drei Quartalen ging der Umsatz um 6,4 Prozent auf 647,6 Millionen Euro zurück, das EBITDA fiel um 4,2 Prozent 72,2 Millionen Euro, das EBIT um 13,5 Prozent auf 46,7 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern brach aufgrund negativer Fremdwährungseffekte und höherer Zinsaufwendungen von 40,1 auf 23,4 Millionen Euro ein. Im dritten Quartal ging der Konzernumsatz aufgrund der Marktschwäche bei gleichzeitig hohem Preisdruck von 241 auf 209 Millionen Euro zurück. Das EBITDA lag bei 19,4 Millionen Euro (nach 25,1 Millionen Euro) und das EBIT bei 10,4 Millionen Euro (nach 17,7 Millionen Euro).

Die Sparte Semperflex hielt in den ersten drei Quartalen den Umsatz mit 389 Millionen Euro nahezu stabil. Das EBITDA verringerte sich um 5,1% auf 71,7 Millionen Euro. Die Erlöse im Sektor Medizin fielen um 12,9 Prozienet auf 258 Millionen Euro, das EBITDA halbierte sich auf 9,8 Millionen Euro.  Der Sektor war von erhöhtem Margendruck und Sonderfaktoren belastet. Angesichts der unbefriedigenden Preissituation am globalen Handschuhmarkt und der anhaltend belastenden Einflüsse aus der Zusammenarbeit mit dem Joint-Venture-Partner in Thailand fokussiert sich Sempermed nun auf die Kernmärkte in Europa und Nordamerika. Im Mittelpunkt steht der Vertrieb der Sempermed-Markenhandschuhe. Diese an die aktuelle Marktlage angepasste Vertriebsstrategie soll in den Folgequartalen zu weiteren Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen führen. Die Anlaufkosten im Zusammenhang mit dem laufenden Kapazitätsausbau in Malaysia wirkten sich im Berichtszeitraum negativ auf das Ergebnis aus.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.