ATX dreht am Nachmittag ins Plus

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Während sich das europäische Umfeld also mehrheitlich etwas schwächer zeigte, drehte der heimische Leitindex am Nachmittag ins Plus.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch im Verlauf leicht im Plus notiert. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.523,11 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 6,42 Punkten bzw. 0,26 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,38 Prozent, FTSE/London +0,18 Prozent und CAC-40/Paris -0,27 Prozent.

Während sich das europäische Umfeld also mehrheitlich etwas schwächer zeigte, drehte der heimische Leitindex am Nachmittag ins Plus. Datenseitig standen am Vormittag Zahlen zur Unternehmensstimmung im Euroraum am Programm. Diese hat sich im November deutlich aufgehellt, der Einkaufsmanagerindex stieg auf den höchsten Stand seit Dezember 2015.

SBO führt Kursliste an

In den USA sind unterdessen die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im Oktober mit 4,8 Prozent gegenüber dem Vormonat deutlich stärker gestiegen als erwartet. Analysten hatten lediglich ein Plus von 1,7 Prozent prognostiziert. Am Abend folgt noch das Protokoll zur jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank.

Bei den Einzelwerten standen Schoeller-Bleckmann mit einem Plus von 3,03 Prozent auf 68,00 Euro im Verlauf an der ATX-Spitze. Der Ölfeldausrüster hat nach neun Monaten einen deutlichen Umsatzeinbruch von 48,3 Prozent auf 133,1 Mio. Euro erlitten. Der Nettoverlust wurde von 2,0 Mio. Euro auf 22,9 Mio. Euro ausgeweitet. Allerdings haben sich im dritten Jahresviertel die Auftragseingänge gegenüber den Vorquartalen wieder verbessert.

Bankwerte im Minus

conwert-Titel stiegen bei hohen Umsätzen moderat um 0,19 Prozent bei 16,21 Euro. Der Immobilienkonzern hat in den ersten drei Quartalen den Gewinn deutlich erhöht und den Ausblick für das Gesamtjahr neuerlich angehoben. Ein Analyst der Baader Bank bewertete die Ergebnisse im Hinblick auf das Kern-Portfolio des Unternehmens positiv. Außerhalb des Kernbereichs habe es jedoch einen klaren Rückgang bei Mieteinnahmen gegeben.

Raiffeisen-Aktien tendierten um 1,18 Prozent schwächer bei 16,21 Euro. Im Eröffnungshandel waren sie erstmals seit November 2014 bis auf 17,00 Euro gestiegen. Auch für die Titel der Erste Group ging es abwärts, sie verloren 0,34 Prozent auf 26,61 Euro.

Schwächster Wert im ATX waren im Verlauf jedoch Do&Co, die um 1,95 Prozent auf 58,80 Euro fielen. Seit ihrem Jahreshoch im April haben die Aktien des Cateringunternehmens 45 Prozent verloren.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 14.10 Uhr bei 2.523,57 Punkten, das Tagestief lag gegen 9.10 bei 2.508,83 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Plus von 0,24 Prozent bei 1.279,05 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 18 Titel mit höheren Kursen, 19 mit tieferen und zwei unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 3.168.647 (Vortag: 2.401.777) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 110,31 (82,53) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher OMV mit 292.394 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 17,58 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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