Infineon-Boss: „Wir sind kein Schnäppchen“

Ploss, CEO of German semiconductor manufacturer Infineon poses before annual news conference in Munich
Ploss, CEO of German semiconductor manufacturer Infineon poses before annual news conference in Munich(c) REUTERS (MICHAELA REHLE)
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Deutschlands größter Chipkonzern, Infineon, setzt sich ein hohes Renditeziel.

Neubiberg. Deutschlands größter Chipkonzern, Infineon, legt angesichts steigender Renditen Wert auf Selbstständigkeit. „Wir sehen uns als Konsolidierer und nicht als Unternehmen, das konsolidiert wird“, sagte Vorstandschef Reinhard Ploss am Mittwoch. Das Renditeziel von 17 Prozent wolle man eigenständig erreichen. An der Börse ist Infineon derzeit mit mehr als 18 Mrd. Euro so teuer wie seit 14 Jahren nicht mehr. „Wir sind kein Schnäppchen“, so Ploss.

Im Geschäftsjahr 2015/16 stieg der Umsatz um ein Zehntel auf 6,5 Mrd. Euro. Das Nettoergebnis legte um 17 Prozent auf 743 Mio. Euro zu. Die Dividende soll um ein Zehntel auf 22 Cent steigen. „Im neuen Geschäftsjahr wird Infineon wieder schneller wachsen als der Markt“, kündigte Ploss an.

In der Chipbranche grassiert seit zwei Jahren das Übernahmefieber. Zuletzt hat der US-Hersteller Qualcomm mit der Übernahme des Infineon-Konkurrenten NXP für 47 Mrd. Dollar für Aufsehen gesorgt – die größte Fusion aller Zeiten in der Branche. Infineon selbst hat den mittelgroßen US-Rivalen International Rectifier übernommen. (Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.11.2016)

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