Schoeller-Bleckmann nutzt die Flaute zur Restrukturierung.
Kein Zweifel, das Öltechnologieunternehmen Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment (SBO) hat bessere Jahre gesehen. Seit der Ölpreis im Keller ist, stehen seine Kunden auf der Bremse. Die Suche nach neuen Öl- und Gasquellen lohnt sich kaum, die Nachfrage nach Ölfeldausrüstung sank auch bei der Ternitzer Firma. Aber das Unternehmen hat die „längste Durststrecke der Branche“ (© SBO-Chef Gerald Grohmann) nicht ungenutzt verstreichen lassen. Als einer der Ersten der Branche leitete er 2014 eine Restrukturierung ein, schrumpfte SBO auf eine Kernmannschaft von tausend Mitarbeitern. Zugleich kaufte SBO die texanische Ölfeld-Servicefirma Downhole Technology – der größte Zukauf der Geschichte. Selbst danach verfügt SBO über eine hohe Liquidität von 140 Mio. Euro. SBO hat sich für den nächsten Aufschwung der Ölindustrie also schon gut aufgestellt. (auer)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.11.2016)