Topps und Flops an der Wiener Börse

APA/dpa/Frank Rumpenhorst
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Anleger sind heuer gut gefahren mit Wiener Aktien. Das Papier der Raiffeisen Bank International etwa verteuerte sich im November um 15,1 Prozent.

Aktienanleger, die auf den DAX in Frankfurt setzen, müssen ein gutes Händchen haben bei der Auswahl ihrer Papiere. Der deutsche Leitindex hat in den ersten elf Monaten ein knappes Prozent eingebüsst. Wer sich zu Jahresbeginn Adidas ins Dopot gelegt hat, darf sich über ein Plus von 54,6 Prozent freuen. Wer auf die beiden Bank-Titel vertraut hat, sieht rot. Commerzbank ist mit 31 Prozent im Minus, Deutsche Bank mit 34 Prozent.

Auch im Leitindex der Wiener Börse sind die Ausschläge beträchtlich. Sie reichen heuer von plus 73,36 Prozent (Lenzing) bis minus 43,1 Prozent (Do & Co). Während der oberösterreichische Faserkonzern nun an der Börse 3,2 Milliarden Euro wert ist (120,50 Euro für die Aktie am Mittwoch waren fast Allzeithoch), liegt der Börsewert des Cateringunternehmens von Attila Dogudan nur noch bei 554 Millionen Euro.

Der ATX hat sich heuer deutlich besser behauptet als der DAX. Der Wiener Leitindex erreichte mit Ende November  2519,59 Punkte, ein Plus gegenüber Jahresbeginn von 5,14 Prozent. Zu den Topps zählen heuer der Ölfeldausrüster SBO (plus 32,99 Prozent, Börsewert des Konzerns wieder eine Milliarde Euro), Feuerfesthersteller RHI (plus 26,48 Prozent), Raiffeisen Bank International (plus 26,31 Prozent) und Voestalpine (plus 26,14 Prozent). Gefloppt haben unter anderem die beiden Versicherungspapiere Uniqa (minus 13,03 Prozent) und Vienna Insurance Group (minus 24,06 Prozent). Auch die Zumtobel-Aktie (minus 29,36 Prozent) ist derzeit kein Lichtblick.

Eine positive Performance von plus 1,85 Prozent gibt es für den ATX auch im abgelaufenen Monat November. Die rote Laterne geht an Do & Co, minus 19,27 Prozent. Voestalpine gab im November 9,31 Prozent ab, Erste Group 8,28 Prozent. Mit einem Börsewert von 11,3 Milliarden Euro ist die Bank aber das teuerste Unternehmen Österreichs. Die Raiffeisen Bank International ist fünf Milliarden Euro wert - immerhin wieder, muss man sagen nach der Rally im November: Die Aktie legte um 15,1 Prozent auf 17,18 Euro zu und gewinnt damit dem Monatswertung vor Wienerberger (plus 14,69 Prozent), Voestalpine (plus 10,96 Prozent), Uniqa (plus 10,56 Prozent) und OMV  (plus 7,09 Prozent).

(lh)

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