Wiener Börse: ATX am Vormittag schwächer

Inside The Wiener Boerse AG Stock Exchange
Inside The Wiener Boerse AG Stock ExchangeBloomberg
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Zum Wochenausklang gilt die Aufmerksamkeit der Anleger vor allem den USA. Auf Unternehmensseite blieb es in Wien bisher ruhig.

Die Wiener Börse hat am Freitag im Frühhandel schwächer tendiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.506,83 Punkten nach 2.523,42 Einheiten am Donnerstag errechnet, das ist ein Minus von 16,59 Punkten bzw. 0,66 Prozent.

Zum Wochenausklang gilt die Aufmerksamkeit der Anleger vor allem den USA: "Das Highlight im heutigen Kalender wird der US-Arbeitsmarkbericht für November sein", kommentieren die Analysten von Nordea Markets. Am Wochenende würden sich dann allerdings alle Augen auf das Verfassungsreferendum in Italien richten. Dieses wird am Sonntag abgehalten.

Was den Arbeitsmarktbericht angeht, ist er für die Anleger vor allem für die künftige Linie der US-Geldpolitik von Bedeutung. Eine Zinserhöhung beim nächsten Treffen der Notenbank Fed am 13. und 14. Dezember gilt am Markt als so gut wie fix: "Mit einer Arbeitslosenquote von unter 5,0 Prozent und einem fortgesetzten Anstieg der Stundenlöhne gibt es für die US-Notenbank keinen Grund, die Erhöhung des Leitzinsbandes um 25 Basispunkte hinauszuzögern", kommentieren die Analysten der Helaba.

Auf Unternehmensseite blieb es in Wien bisher ruhig. Bei den Einzelwerten führten die Immobilienwerte Buwog (plus 0,52 Prozent auf 21,45 Euro) und CA Immo (plus 0,44 Prozent auf 17,20 Euro) den ATX an. Deutliche Verluste setzte es hingegen für RHI (minus 2,87 Prozent auf 22,20 Euro) und Do&Co (minus 1,59 Prozent auf 53,99 Euro). Die Titel des Cateringunternehmens setzten damit ihre bereits mehrere Monate andauernde Talfahrt fort. Seit April dieses Jahres haben sie mehr als die Hälfte ihres Wertes verloren.

Klare Verluste fuhren daneben die ATX-Schwergewichte voestalpine (minus 1,16 Prozent auf 35,31 Euro) und OMV (minus 1,08 Prozent auf 30,25 Euro) ein. Eine leichte Gegenbewegung zu den jüngsten Gewinnen gab es außerdem bei Schoeller-Bleckmann zu sehen, die im Frühhandel 0,51 Prozent auf 17,50 Euro verloren. Zuvor hatten sie zwei Handelstage in Folge jeweils um die sechs Prozent zugelegt. Ausgelöst hatte den starken Kursanstieg die Einigung des Ölkartells OPEC auf Produktionskürzungen.

Der ATX Prime notierte bei 1.270,70 Zählern und damit um 0,59 Prozent oder 7,56 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich elf Titel mit höheren Kursen, 25 mit tieferen und drei unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 634.817 (Vortag: 682.222) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 19,32 (23,15) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

(APA)

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