Der Wohnungskonzern Vonovia hat auch nach der im Februar gescheiterten feindlichen Übernahme des Konkurrenten Deutsche Wohnen die Hoffnung auf eine einvernehmliche Fusion nicht aufgegeben.
"Das könnte schon irgendwann passieren", sagte Vonovia-Chef Rolf Buch der "Wirtschaftswoche" (Freitag) auf die Frage, ob er und Deutsche-Wohnen-Chef Michael Zahn sich noch verständigen könnten.
Einen neuen feindlichen Übernahmeversuch schließt Buch nun aber aus. "Eins habe ich gelernt: So ein Geschäft klappt nur, wenn sich zwei Vorstandschefs einig sind. Einen Versuch wie vor einem Jahr wird es so nicht mehr geben. Was ich sicherlich nicht mehr tun werde, ist, gegen den Willen des Managements eine Übernahme zu starten." Er könne "angesichts der begrenzten Margen in unserer Branche keine exorbitanten Übernahmeprämien zahlen".
Von weiteren Fusionsversuchen in der Branche sei er "fest" überzeugt. "Wenn das Wertsteigerungspotenzial in den Unternehmen ausgeschöpft ist, dann werden wir die nächsten Diskussionen über ein Zusammengehen von Branchenunternehmen haben. Ich glaube daran, dass sich die Branche weiter konsolidieren wird." Derzeit übernimmt Vonovia die österreichische Conwert-Gruppe und ihre 25.000 Wohnungen in Deutschland.
(APA/dpa-AFX)