Bei Scout24 wird Kasse gemacht

Bei Scout24 geht es um mehr als 200 Millionen Euro.
Bei Scout24 geht es um mehr als 200 Millionen Euro.(c) APA/BARBARA GINDL
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Die Deutsche Telekom und der Finanzinvestor Hellman & Friedman werfen nach dem Börsengang Aktien für mehr als 200 Millionen Euro auf den Markt.

Die Deutsche Telekom und der Finanzinvestor Hellman & Friedman machen beim Online-Marktplatzbetreiber Scout24 15 Monate nach dem Börsengang erneut Kasse. Die Großaktionäre werfen gemeinsam mit Führungskräften des Unternehmens über Nacht mindestens sieben Millionen Scout24-Aktien auf den Markt, wie die beauftragte Bank Credit Suisse am Montagabend mitteilte. Die Aktienpakete - zusammen mindestens 6,5 Prozent des Grundkapitals - haben zum Xetra-Schlusskurs vom Montag einen Börsenwert von rund 244 Millionen Euro. Nachbörslich gab die Scout24-Aktie fast drei Prozent auf 33,31 Euro nach. An der Blitz-Platzierung sind neben Credit Suisse auch Goldman Sachs, Barclays und JPMorgan beteiligt.

Hellman & Friedman hält bisher noch 27,3 Prozent an Scout24 und bleibt auch nach der Platzierung der größte Aktionär, die Telekom ist mit 10,9 Prozent beteiligt. Beide behalten sich vor, bei entsprechender Nachfrage mehr Papiere zu platzieren. Zugleich trennen sich Aufsichtsräte und Manager von rund einem Sechstel ihrer Scout24-Aktien. Vorstandschef Greg Ellis und Finanzchef Christian Gisy sind aber nicht mit von der Partie.

Zuletzt hatten sich die beiden Großaktionäre im April von einem Posten Scout24-Aktien getrennt, damals zum Emissionspreis von 30 Euro. Im Sommer war die Aktie des Betreibers von Portalen wie AutoScout24 und ImmobilienScout24 vorübergehend bis auf 41 Euro gestiegen.

(Reuters)

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