Der Verbund erwartet eine Einigung mit der Energie Steiermark. Die Prognose für das Konzernergebnis wird auf 410 Millionen Euro erhöht.
Der führende heimische Stromkonzern Verbund erwartet eine Einigung mit der Energie Steiermark über sämtliche noch offenen Themen im Zusammenhang mit dem Fernwärmeliefervertrag aus dem Kraftwerkestandort Mellach und erhöht in diesem Zusammenhang auch die Gewinnprognose für 2016.
Die bevorstehende Einigung sehe die Errichtung eine Heizkesselanlage am Standort Mellach durch den Verbund vor, die der Erfüllung des Fernwärmeliefervertrags dienen soll, teilte der Verbund am Dienstagabend mit. Damit biete sich die Möglichkeit, gemäß der Strategieausrichtung für eine CO2-freie Stromerzeugung, das Steinkohlekraftwerk Mellach bereits vor 2020 zu schließen.
Bei Gas-Kombikraftwerk alles offen
Für das ebenfalls am Standort Mellach angesiedelte Gas-Kombikraftwerk Mellach evaluiere der Verbund weiterhin alle Optionen. Über weitere Details der Bereinigung wurde zwischen den Parteien Stillschweigen vereinbart.
Aufgrund der Auswirkungen dieser Bereinigung bzw. aufgrund bilanzieller Bewertungseffekte erhöht der Verbund die Ergebnisprognose für das Jahr 2016. Auf Basis einer durchschnittlichen Wasserführung und eines durchschnittlichen Winddargebots bis Jahresende wird der Stromkonzern ein EBITDA von rund 1.010 Mio. Euro (Prognose bisher: 980 Mio. Euro) und ein Konzernergebnis von rund 410 Mio. Euro (bisher: 385 Mio. Euro) erzielen.
Das bereinigte Konzernergebnis 2016 werde unverändert rund 315 Mio. Euro betragen, da die Bereinigung bzw. die bilanziellen Bewertungseffekte als Einmaleffekte definiert seien, heißt es in der Aussendung.
(APA)