Buwog sieht sich auf Kurs

Buwog-Chef Joachim Riedl
Buwog-Chef Joachim RiedlAPA/HANS KLAUS TECHT
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Der Wiener Wohnungskonzern Buwog hat im ersten Halbjahr 146 Millionen Euro verdient und ist zufrieden.

Der börsennotierte Wiener Wohnimmobilienkonzern Buwog hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2016/17 mehr Mieten eingenommen. Wie schon im ersten Quartal sanken aber die Ergebnisse im Jahresvergleich. Der Recurring FFO, der operativ erwirtschaftete Cashflow, legte dagegen um mehr als 18 Prozent zu, teilte die Buwog am Mittwoch mit.

Die Nettokaltmieten lagen im Halbjahr mit 104,4 Millionen Euro um 5,3 Prozent über Vorjahr. Das operative EBITDA, bereinigt um Bewertungseffekte, blieb mit 86,4 Mio. Euro ungefähr auf Vorjahreshöhe (+1,7 Prozent), das Finanzergebnis drehte aber - durch Fair-Value-Bewertung der Finanzverbindlichkeiten und Derivate - von positiven 30,0 Millionen auf 84,9 Millionen Euro ins Minus.

Das führte zu einem um 20,3 Prozent geringeren Ergebnis vor Steuern (EBT) von 179,2 Millionen. Euro. Das Konzernergebnis gab in der Halbjahresperiode (per 31.10.) um 17,6 Prozent auf 146,2 Millionen Euro nach.

Für den Recurring FFO (Funds From Operations) bestätigte die Buwog - nach dem Anstieg im Halbjahr um 18,6 Prozent auf 57,6 Millionen Euro - ihre Prognose für das gesamte Geschäftsjahr 2016/17 von "mindestens 108 Millionen Euro".

Steigende Mieteinnahmen erwartet

Der FFO ist in der Branche maßgeblich für die Dividende. Die Aktionäre will der Konzern an seinem Wachstum beteiligen. "Das Buwog-Geschäftsmodell wird nach unseren Planungen in den kommenden Jahren signifikante Steigerungen der Mieteinnahmen und des Recurring FFO generieren und steigende Dividendenzahlungen ermöglichen", sagte Buwog-Finanzchef Andreas Segal. Der Hauptversammlung soll daher die langfristige Ausschüttung von rund 60 bis 65 Prozent des Recurring FFO vorgeschlagen werden. In den vergangenen Jahren zahlte Buwog eine Dividende von 0,69 Euro je Aktie.

Die Buwog wurde Ende April 2014 vom Wiener Immobilienkonzern Immofinanz abgespalten und zählt rund 50.800 Wohnungen in Österreich und Deutschland. Dabei spielen die Metropolen Wien und Berlin eine große Rolle. In Deutschland konkurriert Buwog beispielsweise mit den Platzhirschen Vonovia und Deutsche Wohnen.

(APA)

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