Das Paket hat einen Umfang von bis zu 20 Milliarden Euro. Insgesamt sitzen die italienischen Banken auf faulen Krediten in Höhe von 360 Milliarden Euro.
Angesichts der Bankenkrise in Italien hat die Regierung in Rom ein Rettungspaket im Umfang von bis zu 20 Milliarden Euro beschlossen. Ministerpräsident Paolo Gentiloni gab in der Nacht auf Freitag bekannt, sein Kabinett habe das Dekret für den Rettungsplan verabschiedet. Am Mittwoch hatte bereits das Parlament grünes Licht gegeben.
Das Milliarden-Paket soll die Banken vor dem Zusammenbruch bewahren und den Sparern ihre Guthaben garantieren. Die italienischen Banken sitzen auf faulen Krediten in Höhe von insgesamt 360 Milliarden Euro.
Akut gefährdet ist die Banca Monte dei Paschi di Siena (BMPS), das drittgrößte Institut des Landes. Die BMPS kämpft darum, bis Jahresende eine Kapitalerhöhung um fünf Milliarden Euro zu erreichen. Gelingt dies nicht, wäre sie wohl pleite. Eine Intervention des Staates bedeutet die faktische Verstaatlichung des Geldhauses, das 1472 gegründet als älteste Bank der Welt gilt.
(APA/AFP/dpa)