Autozulieferer Magna plant die Ausweitung der Komplettfahrzeug-Fertigung in Graz. In zwei Jahren sollen dort sieben Milliarden Dollar umgesetzt werden.
Der von Frank Stronach gegründete kanadische Autozulieferer-Konzern Magna International peilt für das neue Jahr 2017 mit 36,0 bis 37,7 Milliarden US-Dollar (34,1 bis 35,7 Milliarden Euro) etwas mehr Umsatz an als zuletzt für 2016 geplant war. Davon sollen 2,7 bis 3 Milliarden Dollar auf die bei Magna Steyr in Graz zusammengebauten Fahrzeuge entfallen, teilte Magna am Mittwoch mit; 2016 waren für die steirische Metropole 2,0 bis 2,3 Milliarden Dollar Umsatz vorgesehen.
Für übernächstes Jahr (2019) geht Magna International im neuen Ausblick von 43,5 bis 46,2 Milliarden Dollar Gesamtumsatz aus, wovon 6,6 bis 7,1 Milliarden Dollar auf Graz entfallen sollen. Dort betreibt Magna weltweit das einzige Werk, in dem ganze Fahrzeuge zusammengebaut werden. Zuletzt sank die Stückzahl in Graz, soll aber mit einem Werksausbau wieder steigen. Hintergrund sind neue Großaufträge von BMW, Jaguar Land Rover sowie Toyota - und der voriges Jahr bis 2023 verlängerte Vertrag mit Daimler zur Fertigung der Mercedes-G-Klasse. Daher werden in den Jahren ab heuer rund 3.000 neue Arbeitskräfte benötigt. 2015 lag die Mitarbeiterzahl in Graz ohne Lehrlinge bei 3.753.
Von den Magna-Konzern-Erlösen (ohne Komplettfahrzeuge aus Graz) von heuer 30,4 bis 31,7 Milliarden Dollar soll der Großteil von 19,2 bis 19,8 Milliarden Dollar auf Nordamerika entfallen und unter anderem 8,7 bis 9,1 Milliarden Dollar auf Europa. Die Nordamerika-Erlöse sollen 2019 bei 20,4 bis 21,2 Milliarden Dollar liegen, jene in Europa bei 10,1 bis 10,7 Milliarden Dollar. In Asien wächst Magna spürbar, wenn auch auf niedrigem Niveau: Nach 2,2 bis 2,4 Milliarden Dollar Umsatz 2019 peilt der kanadische Konzern dort für 2019 Erlöse von 3,2 bis 3,5 Milliarden Dollar an.
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(APA)
