UniCredit: Grünes Licht für Kapitalerhöhung von 13 Mrd.

APA/AFP/GIUSEPPE CACACE
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99,6 Prozent der anwesenden Aktionäre stimmten der Kapitalerhöhung zu. Verwaltungsratschef Vita spricht von einer "mutigen Operation".

Die Hauptversammlung der UniCredit-Aktionäre hat am Donnerstag einer Kapitalerhöhung von 13 Milliarden Euro zugestimmt. Für die Kapitalaufstockung, Eckpfeiler des am 13. Dezember vorgestellten Entwicklungsplans der Bank Austria-Mutter, stimmten 99,6 Prozent der anwesenden Aktionäre, die 52 Prozent des UniCredit-Kapitals vertreten.

UniCredits Verwaltungsratschef Giuseppe Vita hat zu Beginn der Hauptversammlung der Bank Austria-Mutter die Aktionäre zur Beteiligung an der Kapitalerhöhung aufgerufen. Die Kapitalaufstockung bezeichnete er als "mutige Operation". "Der Markt erfordert eine entschlossene Trendwende und das können wir nicht ignorieren", sagte Vita. Mit einer stärkeren Kapitaldecke könne die Bank den Entwicklungen besser Stand halten. UniCredit werde jedoch seiner gesamteuropäische Dimension treu bleiben. "Wir vertrauen Europas Potenzial", kommentierte Vita.

"Vertrauen auf unsere Kräfte"

In den nächsten drei Jahren werde UniCredit weiterhin ihre Entwicklung fortsetzen und die Stärkung der Kapitaldecke sei eine ausschlaggebende Bedingung dazu. "Wir haben beschlossen, allein auf unsere Kräfte zu vertrauen, um diese Phase des Wandels zu bewältigen", so Vita. Der Markt vertraue UniCredits Entwicklungsplan, wie der positive Trend der Aktie in den letzten Wochen bezeuge.

UniCredits CEO Jean-Pierre Mustier stellte den Aktionären die Grundlinien des Entwicklungsplans vor. Die Bank wolle sich in den nächsten Jahren von notleidenden Krediten im Wert von 23,7 Milliarden Euro trennen. Die Kapitalerhöhung erfordere zwar von den Aktionären Opfer, sie sei jedoch für den Neustart der Bank von ausschlaggebender Bedeutung. 2017 werde ein durchaus wichtiges Jahr für die Bank sein.

(APA)

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