Autozulieferer Polytec überrascht mit Rekordgewinn

PEROUTKA Guenther / WB
  • Drucken

Der oberösterreichische Autozulieferer Polytec hat nach vorläufigen Zahlen im Vorjahr das operative Ergebnis um 40 Prozent auf den Rekordwert von 52 Millionen Euro gesteigert. Analysten heben das Kursziel für die Aktie an.

Der im Prime Market der Wiener Börse gelistete Autozulieferer Polytec überraschte seine Anleger am Montag mit vorläufigen Ergebniszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2016: Bei einem um rund vier Prozent auf 650 Millionen Euro gestiegenen Umsatz wurde ein EBITDA von 80 Millionen Euro erreicht, das sind um 20 Millionen Euro mehr als 2015. Das Ergebnis von Zinsen und Steuener konnte um rund 40 Prozent auf 52 Millionen Euro gesteigert werden, was das beste Betriebsergebnis in der 30-jährigen Geschichte des von Friedrich Huemer aufgebauten Konzerns aus Oberösterreich ist.

Die Nettofinanzverbindlichkeiten konnten im Geschäftsjahr 2016 durch die deutlich verbesserte Ertragssituation von 99 auf 70 Millionen Euro gesenkt werden. Das vorläufige Eigenkapital stieg um rund 20 auf 190 Millionen Euro.  Dies entspricht einer Eigenkapitalquote per 31. Dezember 2016 von 38 Prozent.

Endgültige Zahlen und den Jahresfinanzbericht wird Polytec am 6. April veröffentlichen. Dass Anleger zufrieden sind, zeigte sich bereit am Montag. Die Aktie verteuerte sich auf 11,20 Euro, das ist der höchste Wert seit mehr als acht Jahren. Der Börsewert des Unternehmens lag somitbei 250 Millionen Euro. Am Dienstag setzte sich der Höhenflug fort: Polytec eröffnete mit einem Kursaufschlag von mehr als sieben Prozent auf 12  Euro, den höchsten Wert seit November 2007. Am Vormittag standen dann bereits 12,24 Euro auf dem Kurszettel.

Analysten von Baader-Helvea setzten ihre Einstufung von Hold auf Buy und erhöhten das Kursziel von acht auf 13,50 Euro. Auch M.M. Warburg hob das Kursziel für Polytec an - von elf auf 15 Euro.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.