Aktionäre beschließen Fusion von RZB und RBI

APA/HERBERT NEUBAUER
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Der Streubesitz wird sogar steigen, weil einige RZB-Aktionäre künftig als RBI-Kleinaktionäre gelten.

Wien. Nur 0,6 Prozent des anwesenden Kapitals stimmten am Dienstag in einer außerordentlichen Hauptversammlung gegen die Fusion von Raiffeisen Bank International (RBI) und Raiffeisen Zentralbank (RZB). Wie erwartet wurde der per Ende des ersten Quartals erfolgende Zusammenschluss der beiden Raiffeisen Firmen somit angenommen. Wirklich zur Diskussion ist das aber auch gar nicht gestanden: Da nur rund ein Drittel des Streubesitzes zur Hauptversammlung gekommen ist, hätte die RZB auch mit ihren Stimmrechten allein die notwendige 75-Prozent-Schwelle leicht überspringen können.

Wie berichtet wird durch den Zusammenschluss der Streubesitz an der RBI von bisher 39,2 Prozent auf 34,9 Prozent sinken. Da künftig aber einzelne RZB-Aktionäre den Kleinaktionären zugerechnet werden, wird der offizielle RBI-Streubesitz jedoch 41,2 Prozent betragen, so RBI-Chef Karl Sevelda auf der der Aktionärsversammlung.

Neben den Raiffeisen Landesbanken sind kleinere RZB-Aktienpakete bisher nämlich in den Händen der ÖVAG-Bad Bank Immigon (drei Prozent), der Uniqa (1,7 Prozent), der Raiffeisen Ware Austria (1,6 Prozent) und der Posojilnica Bank (rund 0,1 Prozent). Diese Klein-Beteiligungen zählen künftig zum Streubesitz. Die Raiffeisen-Landesbanken als größte Aktionäre der RZB bleiben auch die wichtigsten Aktionäre an der Fusionsbank. Sie werden 58,8 Prozent am fusionierten Institut halten, das weiter Raiffeisen Bank International heißen wird. Neuer Chef der Bank wird der bisherige Risiko-Vorstand Johann Strobl.  (jaz)

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