31 Banker in Österreich mit Millionengage

(c) imago/Westend61
  • Drucken

Die Zahl der Großverdiener in Europa ist 2015 deutlich gestiegen. Mehr als 5100 Manager in Finanzinstitutionen verdienten mehr als eine Million Euro.

In der EU hat die Zahl der Banker, die mehr als eine Million Euro im Jahr verdienen, im Finanzjahr 2015 stark zugenommen. Das geht aus einem von der Europäischen Bankenaufsicht EBA am Freitag publizierten Bericht zu den Großverdienern in der europäischen Finanzwirtschaft hervor. Den EBA-Daten zufolge ist die Zahl der Großverdiener 2015 "signifikant" gestiegen: Demnach haben in dem Jahr 5.142 Manager in Finanzinstitutionen mehr als eine Million Euro (Fixgehalt samt Bonus) bezogen, ein Jahr davor waren es 3.865 gewesen. Das war ein Zuwachs um ein Drittel gegenüber 2014, aber um fast 62 Prozent mehr als 2013.

Mit Abstand die meisten dieser Gagenmillionäre fanden sich in Großbritannien, nämlich 4.133 (2014: 2.926). Für den starken Anstieg hat, wie die EBA schrieb, die Wechselkursentwicklung eine Rolle gespielt. Die britischen Banker und Investmentexperten werden in Pfund bezahlt. Die EBA-Statistik läuft in Euro. An zweiter Stelle in Europa liegen die Deutschen, wo 279 Banker mehr als eine Million Euro auf ihren Konten hatte. In Österreich bezogen demnach 31 Bank-Manager Gagen von einer Million und darüber.

Bei Investmentbankern und Asset-Managern können die Summen gigantische Höhen erreichen. Da finden sich in den EBA-Listen vereinzelte Bezieher von 34 Millionen Euro. Wer dies war, geht aus den EBA-Zahlen aber nicht hervor.

Die EBA stützte sich bei ihren Auswertungen auf Berichte aus 22 Staaten. In acht von ihnen gab es weniger als zehn Großverdiener. In Griechenland, Finnland und Lettland gab es jeweils einen Millionär unter den Bankern.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.