Argentinien will alte Anleihenschulden doch zurückzahlen

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File photo of Argentinas Economy Minister Amado Boudou smiling during a meeting with the media at ths Economy Minister Amado Boudou smiling during a meeting with the media at th(c) REUTERS (Enrique Marcarian)
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An die 20 Milliarden Euro schuldet Argentinien noch jenen Anleihen-Gläubigern, die das Umschuldungs-Angebot von 2005 ablehnten. Sie sollen nun doch noch zumindest einen Teil ihres Geldes bekommen.

Argentinien will seinen besonders hartnäckigen privaten Gläubigern doch noch ein neues Angebot für die Begleichung alter Schulden unterbreiten. Das kündigte Wirtschafts- und Finanzminister Amado Boudou am Donnerstag (Ortszeit) in der Hauptstadt Buenos Aires an. Die Inhaber argentinischer Wertpapiere, die die 2005 angebotene Umschuldung verweigert hatten und deshalb eigentlich ganz leer ausgehen sollten, können sich damit wieder Hoffnung auf Zahlungen Argentiniens machen. Damals bot Argentinien an, 70 Prozent der Schulden auf neue Anleihen zu übertragen.

Die Staatsanleihen werden seit der Erklärung der Zahlungsunfähigkeit durch Argentinien Anfang 2002 nicht mehr bedient.

Um Zugang zu zinsgünstigeren neuen Krediten zu bekommen, hatte Argentinien schon die Begleichung der Schulden bei den im Pariser Club organisierten staatlichen Schuldnern zugesagt.

Club de Paris

Der Pariser Club (oder: Club de Paris) ist ein internationales Gremium, das sich mit Fragen der Umschuldung und des Schuldenerlasses beschäftigt. Der Club vermittelt zwischen Geberländern und den Ländern, die Probleme mit der Rückzahlung von öffentlichen Krediten oder Entwicklungshilfedarlehen haben.

(ag/ebl)

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