Bawag will mit Zukäufen die Expansion beschleunigen

BAWAG PSK-Generaldirektor Byron Haynes
BAWAG PSK-Generaldirektor Byron Haynes APA/HANS KLAUS TECHT
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Die Bawag hat im Vorjahr ihren Gewinn um 23 Prozent auf 484 Millionen Euro erhöht. Die Bank will wachsen, auch in Deutschland.

Die vorwiegend in US-Fondsbesitz stehende österreichische Bawag Psk hat in den nächsten drei Jahren - 2017 bis 2019 - einen Kapitalaufbau von bis zu zwei Milliarden Euro vor. Im ersten Halbjahr 2017 will sie mit der Direktbanktochter easybank nach Deutschland. Im Dreijahresplan sind Zukäufe enthalten.

"Wir prüfen derzeit auch andere Möglichkeiten für anorganisches Wachstum", so Bankchef Byron Haynes, insbesondere im deutschsprachigen Raum, "was unsere Expansionspläne beschleunigen würde", wie Haynes zu den vorläufigen Zahlen für 2016 schreibt.

Vor einigen Wochen war die Bawag bzw. ihr Hauptaktionär Cerberus als möglicher Bieter für die Oldenburgische Landesbank in Deutschland ins Gespräch gebracht worden. Dazu hat sich die Bank in Wien bisher aber nicht geäußert.

Einen Dividendenvorschlag gibt es in den am Donnerstag vorgelegten Vorab-Berichten für 2016 nicht.

Nach vielen dividendenlosen Jahren hatte die Bawag erstmals für 2015 eine Cash-Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet.

Im Geschäftsjahr 2016 hat die Bank ihren Nettogewinn nach vorläufigen Daten um 22,6 Prozent auf 483,6 Millionen Euro gesteigert. Damit hat die Bank nach Angaben des Vorstands ihre Ziele deutlich übertroffen. Die Kernkapitalquote wurde für das Jahresende mit 15,1 Prozent angegeben.

(APA)

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