Mehr Umsatz und Gewinn für Kapsch TrafficCom

Georg Kapsch sieht sein Unternehmen gut auf Kurs
Georg Kapsch sieht sein Unternehmen gut auf Kurs APA/GEORG HOCHMUTH
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Georg Kapsch sieht sein Mauttechnikunternehmen Kapsch TrafficCom gut auf Kurs bei der Umsetzung der Strategie 2020.

Der börsennotierte Mautsystemanbieter Kapsch TrafficCom hat in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahr 2016/17 mehr Umsatz und Gewinn erzielt. Operativ blieb das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) mit 43 Millionen Euro (minus 0,7 Prozent) stabil. Der Periodengewinn stieg um 16,3 Prozent auf 29,4 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Das Finanzergebnis sei wegen geringerer Währungsverluste in den ersten neun Monaten über dem Wert des Vorjahreszeitraum gelegen. Das den Anteilseignern zurechenbare Periodenergebnis sei durch die Akquisition des 48-Prozent-Anteils an der Betreibergesellschaft des Mautprojekts in Tschechien um 41 Prozent auf 30,1 Millionen Euro gestiegen.

Der Umsatz legte um 27,6 Prozent auf 483,8 Millionen Euro zu. Die per Anfang April von Schneider Electric gekaufte Transportation-Sparte (Kapsch TrafficCom Transportation) habe 80,7 Millionen Euro zum Umsatz beigesteuert.

"Wir liegen weiterhin gut auf Kurs bei der Umsetzung unserer Strategie 2020", so CEO Georg Kapsch. Die Gruppe wachse sowohl organisch als auch durch Akquisitionen. Dabei unterstützt die Profitabilität des Geschäfts mit Mautlösungen die Expansion im jungen Geschäftsbereich der intelligenten Mobilitätslösungen.

Die Ebit-Marge sei wegen des noch negativen Ergebnisbeitrages der Kapsch TrafficCom Transportation und der mit dieser Akquisition verbundenen Integrationskosten um 2,5 Prozentpunkte auf 8,9 Prozent zurückgegangen, heißt es in der heutigen Mitteilung weiter. Aus heutiger Sicht sollte der Integrationsprozess im Großen und Ganzen mit Ende des aktuellen Wirtschaftsjahres abgeschlossen sein, wenngleich für das nächste Jahr einige Nachlaufeffekte nicht auszuschließen seien. Gleichzeitig sei zu erwarten, dass sich die Synergien aus der Akquisition im Wirtschaftsjahr 2017/18 positiv auswirken werden.

Vertriebsseitig sei in Tschechien der Betrieb des Lkw-Mautsystems vorerst auf bis zu drei Jahre verlängert worden. In Österreich habe man den Zuschlag für die Errichtung und den technischen Betrieb des landesweiten Mautsystems für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen erhalten. Nordamerika sei "sicherlich der wesentlichste Wachstumsmarkt". Neben einigen größeren Projekten rechnet Kapsch TrafficCom dort auch mit einer zunehmenden Anzahl kleinerer Aufträge.

Im dritten Quartal stieg der Umsatz um 28,2 Prozent auf 172,2 Millionen Euro. Das Ebit sank um 10,3 Prozent auf 14,2 Millionen Euro. Der Periodengewinn stieg um 53 Prozent auf 9,3 Millionen Euro und das den Anteilseignern zurechenbare Periodenergebnis verdoppelte sich von 4,7 auf 9,5 Millionen Euro.

(APA)

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