Leuchtenhersteller Zumtobel hebt nach Gewinnsprung Ziele an

APA/BARBARA GINDL
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Beim Vorarlberger Leuchtenhersteller Zumtobel tragen die Sparmaßnahmen Früchte.

Trotz stagnierender Erlöse sei der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn (Ebit) im dritten Quartal um 82,5 Prozent auf 10,0 Millionen Euro gestiegen, teilte das Vorarlberger Unternehmen Zumtobel am Dienstag mit. Unter dem Strich kletterte der Gewinn um 31,8 Prozent auf 2,2 Millionen Euro. Infolge des Gewinnsprungs steigt bei Vorstandschef Ulrich Schumacher, der einst die Chipfirma Infineon an die Börse gebracht hatte, nun auch die Zuversicht für das Gesamtjahr. Für das bis Ende April laufende Geschäftsjahr 2016/17 hob er daher die Prognose für das bereinigte Ebit auf rund 70 Millionen Euro an. Bisher war das Unternehmen davon ausgegangen, den operativen Vorjahresgewinn von 58,7 Millionen Euro nur leicht übertreffen zu können. "Sehr erfreulich ist, dass unsere Anstrengungen zur Verbesserung der Kostenposition in den ersten neun Monaten in nahezu allen Funktionsbereichen deutlich erkennbar sind", sagte Schumacher.

Beim Umsatz kam Zumtobel im dritten Quartal mit 306,1 (Vorjahr: 307,9) Millionen Euro allerdings nicht vom Fleck. Zurückzuführen sei dies vor allem auf negative Währungseffekte infolge der Aufwertung des Euro zum britischen Pfund. Großbritannien zählt für den Konzern mit Sitz in Dornbirn zu einem den wichtigsten Absatzmärkte. Nach dem Brexit-Votum sei die Dynamik bei den Erlösen zwar weiterhin stabil, aber eben von deutlich negativen Währungseffekten belastet. Bereinigt um diese Effekte seien die Umsätze um 2,8 Prozent gestiegen. Zudem hätten sich die fehlenden Umsatzbeiträge aus dem Verkauf des Geschäfts mit Werbeleuchten im November 2015 bemerkbar gemacht. Rund läuft es hingegen für Zumtobel weiterhin mit LED-Produkten. In diesem Bereich setzte der Konzern 11,7 Prozent mehr um.

(Reuters)

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