Klaus Kleinfeld verlässt Arconic erhobenen Hauptes

Klaus Kleinfeld übertrifft mit seinen letzten Quartalszahlen die Erwartungen
Klaus Kleinfeld übertrifft mit seinen letzten Quartalszahlen die ErwartungenReuters
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Der frühere Siemens-Chef Klaus Kleinfeld muss seinen Chefsessel beim Metallkonzern Arconic räumen. Er verabschiedet sich mit starken Quartalszahlen.

Der US-Metallkonzern Arconic hat die Erwartungen im letzten Quartal unter der Führung des über einen Streit mit Investoren gestürzten deutschen Top-Managers Klaus Kleinfeld deutlich übertroffen. In den drei Monaten bis Ende März stieg der Überschuss verglichen mit dem Vorjahreswert von 16 auf 322 Millionen Dollar (295 Millionen Euro), wie Arconic am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte.

Grund waren jedoch Sonderfaktoren im Zusammenhang mit der Abspaltung vom Aluminium-Riesen Alcoa. Das bereinigte operative Ergebnis legte um elf Prozent zu auf 485 Millionen Dollar. Beim Umsatz gab es ein 4,5-prozentiges Plus auf 3,2 Milliarden Dollar.

Damit wurden die Prognosen klar übertroffen. Die Aktie stieg nachbörslich zeitweise um sieben Prozent. Die Zahlen sind auch ein Erfolg für Kleinfeld, dessen Freude sich jedoch in Grenzen halten dürfte. Der frühere Siemens-Chef hatte den Spitzenposten bei Arconic in der Vorwoche unter hohem Druck geräumt. Zum Verhängnis wurde ihm ein mit dem Verwaltungsrat nicht abgestimmter Brief an den Investor Paul Singer, dessen Finanz-Imperium Elliott über Hedgefonds, die Kleinfelds Rücktritt gefordert hatten, mehr als zehn Prozent an Arconic hält. Das Schreiben enthielt brisante Anspielungen, die Singer als Erpressungsversuch auffasste.

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