Höhere Zuckerpreise lassen Agrana-Gewinn kräftig steigen

(c) Clemens Fabry
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Auch höhere Stärke-Absatzmengen und die Erholung im Fruchtsaftkonzentratgeschäft trugen zu einem höheren Gewinn im vergangenen Geschäftsjahr bei.

Gestiegene Zuckerverkaufspreise, höhere Stärke-Absatzmengen und eine Erholung des Fruchtsaftkonzentratgeschäfts haben der Agrana einen kräftigen Gewinnzuwachs im Geschäftsjahr 2016/17 beschert. Das Konzernergebnis legte im Vergleich zum Jahr davor um 45,7 Prozent auf 117,9 Mio. Euro zu, der Umsatz erhöhte sich um 3,4 Prozent auf 2,56 Mrd. Euro.

,,Erfreulich ist, dass alle drei Segmente Zucker, Stärke und Frucht, von unterschiedlichen Ergebnisniveaus ausgehend, zur deutlichen Verbesserung beitrugen und wir unsere gesteckten Jahresziele mehr als erfüllen konnten", kommentierte Agrana-Chef Johann Marihart das Jahresergebnis am Freitag in einer Aussendung.

Der Umsatz im Geschäftsbereich Zucker lag mit 671,9 Mio. Euro etwa auf Vorjahresniveau. Das Zucker-Betriebsergebnis (Ebit) schnellte aufgrund gestiegener Groß- und Einzelhandelspreisen und Exportpreisen von 4,3 Mio. Euro auf 24,4 Mio. Euro hinauf.

Aufwärtstrend soll anhalten

Die Erlöse im Segment Stärke lagen mit 733,9 Mio. Euro um 1,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Durch Produktivitätssteigerungen seien im Vergleich zum Vorjahr größere Stärke- (v.a. aus Kartoffeln) und Ethanolmengen hergestellt und abgesetzt worden, so die Agrana. Das Stärke-Betriebsergebnis stieg um 15,6 Prozent auf 76,2 Mio. Euro.

Die Agrana steigerte den Umsatz im Bereich Frucht um 6,7 Prozent auf 1,16 Mrd. Mio. Euro. Das Segment-Ebit erhöhte sich vor allem aufgrund der Erholung im Fruchtsaftkonzentratgeschäft um 22,1 Prozent auf 71,8 Mio. Euro.

Der Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern erwartet auch für 2017/18 einen Aufwärtstrend. ,,Aus heutiger Sicht gehen wir für das Geschäftsjahr 2017/18 sowohl beim Konzernumsatz als auch beim Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) von einem moderaten Anstieg aus", so Marihart. Der Agrana-Vorstand will der Hauptversammlung heuer wieder eine Dividende von 4,00 Euro je Aktie vorschlagen.

(APA)

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