Serie: ATX steigt vierten Handelstag in Folge

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Europaweit herrschte an den Aktienmärkten allerdings eine gewisse Zurückhaltung vor.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch etwas höher geschlossen. Der ATX stieg um 10,52 Punkte oder 0,33 Prozent auf 3.182,12 Einheiten und verzeichnete somit den bereits vierten Handelstag in Folge Kursgewinne. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,02 Prozent, DAX/Frankfurt -0,06 Prozent, FTSE/London -0,62 Prozent und CAC-40/Paris +0,10 Prozent.

Nach einer Eröffnung in der Verlustzone drehte der heimische Leitindex bereits in der ersten Handelsstunde leicht ins Plus und hielt sich im weiteren Tagesverlauf im grünen Bereich. Europaweit herrschte an den Aktienmärkten allerdings eine gewisse Zurückhaltung vor. Am morgigen Donnerstag stehen in Europa mit den britischen Parlamentswahlen und der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) zwei Ereignisse mit größerer Marktrelevanz am Programm.

Bankaktien stützen Leitindex

In den USA soll am Donnerstag zudem die Anhörung des vor wenigen Wochen entlassenen FBI-Chefs James Comey vor dem Senatsausschuss stattfinden. Mit Spannung warten die Anleger dabei auf Aussagen, ob US-Präsident Donald Trump Comey bei den Ermittlungen zu den Verbindungen der Trump-Regierung nach Russland zu beeinflussen versucht hat.

Der ATX wurde unterdessen vor allem von den Kursgewinnen der Bankaktien gestützt. Die Titel der Erste Group gewannen 1,14 Prozent auf 32,88 Euro und die Anteilsscheine der Raiffeisen Bank International (RBI) zogen um 1,44 Prozent auf 23,66 Euro an. Somit zeigten sich die RBI-Aktien unbeeindruckt von der Nachricht, dass das Finanzinstitut von den polnischen Behörden nicht mehr Zeit für den vereinbarten Börsegang ihrer Polen-Tochter bekommt. Die RBI muss ihre Tochterbank Polbank wie geplant bis Ende Juni zu einem Teil an die Warschauer Börse bringen.

Andritz mit neuen Aufträgen

Zudem lag eine neue Analysteneinschätzung zur RBI vor. Goldman Sachs erhöhte sein Kursziel leicht von 20,75 Euro auf 21,75 Euro. Die Anlageempfehlung "Neutral" blieb unverändert.

Etwas deutlicher fiel die Kurszielanhebung der Societe Generale für die voestalpine aus. Die Analysten der französischen Großbanken legten es mit 41,30 Euro fest, nachdem es bisher bei 31,90 Euro gelegen war. Für eine Kaufempfehlung reichte es dennoch nicht, das Anlagevotum blieb bei "Hold". Die voestalpine-Aktie beendete den Handelstag mit einem knappen Plus von 0,16 Prozent bei 40,40 Euro.

Andritz-Aktien wiederum gewannen 0,74 Prozent auf 54,15 Euro. Der steirische Anlagenbauer liefert zwei Spezialöfen für ein Stahlwerk des Konzerns ArcelorMittal im US-Bundesstaat Indiana. Über den Wert der Lieferung gab es keine Angaben.

(APA)

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