Nestle kauft Aktien für 20 Milliarden Franken zurück

AFP (SEBASTIEN BOZON)
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Kurz nach dem Einstieg des US-Großinvestors Dan Loeb, der von Nestle höhere Gewinnmargen und einen Aktienrückkauf fordert, hat der Schweizer Lebensmittelriese reagiert.

Nestle kündigte am Dienstag den Rückkauf eigener Aktien um 20 Milliarden Schweizer Franken (18,4 Milliarden Euro) an. Zudem werde es seine Investitionen in stark wachsende Marken und Märkte verstärken.

Loebs Hedgefonds Third Point hat einen Anteil von 1,3 Prozent im Wert von etwa 3,1 Milliarden Euro am größten Nahrungsmittelkonzern der Welt gekauft. Loeb gehört zur Gruppe sogenannter aktivistischer Investoren, die aggressiv auf Veränderungen in den von ihnen anvisierten Unternehmen drängen, um die Gewinne für die Anleger zu steigern. Der Einstieg bei dem Schweizer Lebensmittelkonzern ist seine bisher größte Investition. Ein Aktienrückkauf steigert in der Regel den Wert der Anteilsscheine.

Nestle teilte am Dienstag mit, der Aufsichtsrat habe nach einer Analyse der Kapitalstruktur grünes Licht für den Aktienrückkauf gegeben. Er schaffe die Möglichkeit, den Wert der Aktien für die Anteilseigner zu erhöhen. Diese Analyse habe Nestle bereits zu Jahresbeginn gestartet, betonte das Unternehmen.

Die Umsatzzuwächse bei Nestle waren im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit einem Jahrzehnt gesunken. Im Jänner übernahm der aus Deutschland stammende ehemalige Fresenius-Chef Ulf Mark Schneider die Geschäftsführung.

(APA/AFP)

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