Geschäfte mit Sojabohnen beflügeln Monsanto

AFP (JOHN MACDOUGALL)
  • Drucken

Ein starkes Geschäft mit Sojabohnen-Saatgut verhilft Monsanto vor der Übernahme durch Bayer zu einem kräftigen Gewinnplus.

Der vor der Übernahme durch Bayer stehende US-Agrarkonzern Monsanto ist weiter im Aufwind. Das Ende Mai ausgelaufene dritte Quartal entwickelte sich dank guter Geschäfte mit Saatgut für Sojabohnen besser als erwartet. Der Umsatz stieg von 4,19 auf 4,23 Milliarden US-Dollar (rund 3,7 Milliarden Euro), wie Monsanto am Mittwoch mitteilte. Der Gewinn verbesserte sich von 717 auf 843 Millionen US-Dollar.

Bayer hatte sich im vergangenen September nach monatelangem Ringen mit Monsanto auf die rund 66 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Glyphosat-Entwicklers geeinigt. Bis Ende des Jahres soll der Zukauf, der der bislang teuerste eines deutschen Unternehmens wäre, unter Dach und Fach sein. Bayer braucht aber noch die kartellrechtlichen Freigaben für den Deal. Der Antrag in der EU dafür soll im zweiten Quartal erfolgen - dafür bleibt den Leverkusenern aber nur noch bis zum 30. Juni Zeit. Die Wettbewerbshüter werden den Zukauf genau unter die Lupe nehmen, da in der Branche mit der Übernahme der Schweizer Syngenta durch ChemChina und der Fusion der US-Konzerne Dow Chemical und DuPont bereits andere Mega-Deals über die Bühne gingen.

Monsanto-Chef Hugh Grant sagte, man arbeite eng mit Bayer zusammen, um die Übernahme planmäßig bis Ende des Jahres abzuschließen. Bayer-Chef Werner Baumann hatte vergangene Woche betont, dass die Gespräche mit der EU-Kommission sehr konstruktiv verliefen.

>>Kalifornien warnt: Glyphosat verursacht Krebs

(APA/dpa/Reuters)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.