ATX geht mit kleinem Plus ins Wochenende

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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An Europas Börsen blieb der Handel zum Wochenschluss ebenfalls ruhig. Die Bankwerte schwächelten.

Die Wiener Börse sich am Freitag wenig verändert ins Wochenende verabschiedet. Der ATX stieg um 2,31 Punkte oder 0,07 Prozent auf 3.182,10 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 16 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.198,00 Punkten. Auf Wochensicht konnte der ATX damit ein Plus von etwas mehr als einem Prozent erwirtschaften.

An Europas Börsen blieb der Handel zum Wochenschluss ebenfalls ruhig. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,06 Prozent, DAX/Frankfurt -0,21 Prozent, FTSE/London -0,47 Prozent und CAC-40/Paris -0,10 Prozent. Neue US-Preisdaten sorgten am Nachmittag nur kurz für etwa deutlichere Bewegungen. Der Preisauftrieb in den USA hat sich im Juni deutlicher als erwartet abgeschwächt.

US-Bankwerte unter Druck

Gewartet wurde zudem auf den Start der US-Berichtssaison, der heute mit den Zahlen großer Bankinstitute wie JPMorgan, Wells Fargo und Citigroup eingeläutet wurde. Insgesamt reagierten die Anleger etwas enttäuscht auf die Ergebnisse. Die US-Großbanken hatten zwar kräftig verdient, allerdings schwächelte das Kapitalmarktgeschäft teils unerwartet deutlich.

An der Wall Street gerieten Bankwerte dementsprechend unter Druck und auch die europäische Bankbranche konnte sich dem schwachen Sentiment nicht entziehen. In Wien schlossen Raiffeisen um 2,18 Prozent tiefer bei 21,57 Euro, Erste Group traf es mit minus 0,27 Prozent auf 34,91 Euro weniger hart.

Wienerberger am Ende der Kursliste

Ans Ende der Kurstafel rutschten jedoch Wienerberger mit minus 3,42 Prozent auf 19,51 Euro ab. Gesucht waren dagegen Schoeller-Bleckmann Oilfield (SBO) mit einem Kursplus von 1,22 Prozent auf 61,40 Euro. Die Papiere schlossen damit an ihren Aufwärtstrend der vergangenen Tage an. Am Mittwoch und Donnerstag erzielten die Papiere bereits ein Kursplus von insgesamt vier Prozent.

OMV-Aktien erhöhten sich ebenfalls um 0,58 Prozent auf 47,58 Euro, nachdem der Ölkonzern heute sein Trading Statements für das zweite Quartal vorgelegt hatte. Die OMV hat ihre Produktion weiter gesteigert, auch die Raffineriemargen waren spürbar besser. Im Zeitraum April bis Juni lag die Gesamtproduktion im Schnitt bei 339.000 Barrel Öl-Äquivalent pro Tag, das war etwas mehr als im Vorquartal (335.000 boe/d) und deutlich mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum (316.000 boe/d).

Der Flughafen Wien zeigte sich indessen erfreut darüber, dass die britische Billigfluglinie Easyjet wegen des bevorstehenden Brexit in Wien ein drittes Standbein gründet. "Das ist grundsätzlich eine positive Nachricht für den Wirtschaftsstandort Österreich und eine große Auszeichnung für die Austro Control", sagte Vorstandsdirektor Julian Jäger. Die Aktie bewegte sich um 0,76 Prozent auf 32,52 Euro nach oben.

FACC erhöhten sich um 0,22 Prozent auf 9,19 Euro. Hier könnte ein positiver Analystenkommentar für Auftrieb gesorgt haben. Die Erste Group hat ihr Kursziel für die Aktien des Luftfahrtzulieferers von 8,00 auf 11,00 Euro angehoben. Die Kaufempfehlung "Buy" bleibt aufrecht.

(APA)

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