Biotechfirma im Minus

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Die Aktien von Morphosys sind nach einem negativen Studienergebnis unter Druck geraten.

Frankfurt. Ein Entwicklungsrückschlag bei einem Hoffnungsträgermedikament ihres Partners Bayer hat die Aktien der Biotechfirma Morphosys unter Druck gesetzt. Die Papiere fielen am Montag zeitweise um mehr als sechs Prozent. Auslöser war das Ergebnis einer klinischen Studie von Bayer mit dem Krebsmittel Anetumab Ravtansine zur Behandlung von fortgeschrittenem Brustfellkrebs. Dabei wurde das Studienziel nicht erreicht.

Der Antikörper wurde unter Verwendung der Technologie von Morphosys erzeugt und von Bayer entwickelt. Die negativen Studienergebnisse haben nach Angaben von Morphosys keine Auswirkungen auf die Finanzprognose des Unternehmens, der Gesellschaft entgehen dadurch aber potenzielle künftige Zahlungen von Bayer.

Der Leverkusener Pharmakonzern Bayer untersucht das Mittel derzeit noch in weiteren klinischen Studien etwa zum Einsatz bei fortgeschrittenen soliden Tumoren sowie Eierstockkrebs. Nach Einschätzung der Analysten der Deutschen Bank beeinflusst der Rückschlag nicht notwendigerweise das Potenzial des Medikaments. Die Spitzenumsatzerwartung von Bayer an das Mittel von zwei Milliarden Euro, die die Deutsche Bank bereits skeptisch gesehen habe, sei nun aber noch weniger wahrscheinlich. (Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.07.2017)

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