Wiener Börse: Euro-Stärke belastet Börsen im Späthandel

Reuters
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Nachdem sich der ATX über weite Strecken des Tages kaum vom Fleck bewegt hatte, drehte der Index im Späthandel etwas nach unten.

Die Wiener Börse hat am Montag schwächer geschlossen. Der ATX fiel um 21,8 Punkte oder 0,67 Prozent auf 3.217,93 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,36 Prozent, DAX/Frankfurt -0,34 Prozent, FTSE/London +0,05 Prozent und CAC-40/Paris -0,63 Prozent.

Nachdem sich der ATX über weite Strecken des Tages kaum vom Fleck bewegt hatte, drehte der Index im Späthandel etwas nach unten. Auch andere Märkten gaben am späten Nachmittag nach.

Marktteilnehmer begründeten die Abgaben mit der Aufwärtsbewegung des Euro. Die Einheitswährung stieg im Späthandel bis knapp unter 1,18 Dollar. Zuletzt hatte der Euro im Jänner 2015 über dieser Marke notiert.

Größere Abgaben gab es in Wien in OMV. Die Aktien des Ölkonzerns fielen bei gutem Volumen um 1,71 Prozent auf 47,82 Euro. Bei höherem Volumen schwach zeigten sich auch Erste Group mit einem Minus von 1,08 Prozent auf 35,12 Euro. Die größten Verlierer im prime market waren Polytec (minus 4,30 Prozent) und Flughafen Wien (minus 3,45 Prozent).

Gut gesucht waren nach einer Empfehlung Lenzing und gewannen 3,64 Prozent auf 151,00 Euro. Die Experten der Baader Bank haben ihre Empfehlung für die Aktie des Faserherstellers von "hold" auf "buy" verbessert und ihr Kursziel von 164 Euro bestätigt. Die größten Gewinner im prime marke waren bei moderateren Umsätzen Semperit (plus 4,11 Prozent) und Warimpex (plus 4,02 Prozent).

Mit Spannung erwartet wird jetzt der am Freitag angesetzte US-Arbeitsmarktbericht für Juli. "Die Zahlen sollten eine fortgesetzt robuste Arbeitsmarktlage zeigen", schreiben die Analysten der Helaba. Von dem Bericht erhoffen Börsianer wieder Hinweise auf das weitere Vorgehen der US-Notenbank Fed.

Für Bewegung könnte in dieser Woche auch die anlaufende Ergebnisberichtssaison sorgen. Am Mittwoch stehen Zahlen von der AMAG an, am Freitag präsentieren dann mit der Erste Group und Andritz gleich zwei Indexschwergewichte ihre Halbjahreszahlen.

(APA)

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