Sony überrascht positiv

(c) APA/AFP/TORU YAMANAKA
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Nach der jahrelangen Sanierung schaffte Sony im ersten Geschäftsquartal einen Rekordgewinn.

Tokio. Der japanische Elektronikkonzern Sony ist mit einem Rekord ins neue Geschäftsjahr gestartet. Von April bis Juni verdreifachte sich der operative Gewinn auf umgerechnet 1,21 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das war so viel wie noch nie in einem ersten Quartal.

Hintergrund waren die hohe Nachfrage nach Sensoren für Smartphones und der Erfolg des Films „Spider Man: Homecoming“. Für das Gesamtjahr peilt Sony mit 500 Milliarden Yen (3,8 Milliarden Euro) den höchsten Gewinn seit 1998 an. Das war das Jahr, als die erste Spielekonsole Playstation auf den Markt kam und Filmbegeisterte für „Men in Black“ in die Kinos strömten.

Seither hat der Konzern einen tiefgreifenden Umbau hinter sich. Das Laptopgeschäft wurde eingestellt, die Fernsehersparte verkleinert. Die Chipsparte und die Bildsensoren dürften inzwischen den Löwenanteil zum Gewinn beitragen. Von den Erdbebenschäden in einer wichtigen Fabrik hat sich Sony erholt. Die Halbleitersparte, zu der auch die Bildsensoren gehören, schrieb schwarze Zahlen.

Die Aktie reagierte kaum auf die Zahlen. Seit Jahresbeginn beläuft sich das Plus allerdings auf 36 Prozent. Das liegt freilich noch immer um 70 Prozent unter dem Allzeithoch aus dem Jahr 2000. 25 Analysten raten laut Bloomberg zum Kauf, drei zum „Halten“, einer zum Verkauf. (Reuters/b. l.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.08.2017)

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