VIG im Halbjahr mit weniger Nettogewinn

Wiener St�dtische Versicherung
Wiener St�dtische Versicherung(c) Robert Newald (Robert Newald)
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Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) konnte das börsennotierte Versicherungsunternehmen um rund ein Zehntel steigern.

Die börsennotierte Vienna Insurance Group (VIG) hat im ersten Halbjahr wie von Analysten erwartet ihr Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) um rund ein Zehntel gesteigert, aber etwas weniger Nettogewinn als in der gleichen Vorjahresperiode erzielt. Die Prämieneinnahmen des Konzerns stiegen bis Juni um 0,9 Prozent auf knapp 5 Mrd. Euro, teilte die VIG am Dienstag mit.

Der Vorsteuergewinn (EGT) legte um 9,6 Prozent auf 220,5 Mio. Euro zu, die von der APA befragten Experten hatten im Schnitt mit 9 Prozent Plus gerechnet. Der Periodenüberschuss wuchs um 11,1 Prozent auf 172,2 Mio. Euro, das Konzernergebnis lag mit 146,6 Mio. Euro aber um 4,0 Prozent tiefer. Das Ergebnis je Aktie betrug annualisiert 2,20 Euro, um 2,7 Prozent weniger.

Die Gesamteinnahmen (verrechnete Prämien) steigerte der VIG-Konzern um 0,9 Prozent auf 4,972 Mrd. Euro. Die Combined Ratio - Kosten und Schäden gemessen an den Einnahmen - verbesserte sich im Jahresabstand netto um einen Prozentpunkt auf 96,9 Prozent.

Besonders kräftig gewachsen ist die VIG heuer im ersten Halbjahr in den großen CEE-Märkten Tschechien, Slowakei und Polen sowie auch in Ungarn, während die verrechneten Prämien in Österreich im Jahresabstand um 4,3 Prozent zurückgingen. Von den bis Juni fast 221 Mio. Euro EGT wurde je ein Drittel allein in Österreich und in Tschechien verdient.

Kräftiges Wachstum in großen CEE-Märkten

Geprägt war das insgesamt knapp einprozentige Prämienplus (auf 4,97 Mrd. Euro) weiterhin durch einen Rückgang bei den Einmalerlägen in der Lebensversicherung im Ausmaß von 24,4 Prozent, erklärte die VIG am Dienstag. Ohne Einmalerläge habe die Steigerung insgesamt erfreuliche 5,2 Prozent betragen - in Österreich 1,2 Prozent. Der Rückgang bei den Einmalerlägen sei einer restriktiven Zeichnungspolitik wegen der anhaltenden Niedrigzinsen geschuldet, so VIG-Chefin Elisabeth Stadler.

In Österreich gingen in der Sparte Leben die laufenden Prämien im Halbjahr leicht von 650,7 Mio. auf 647,8 Mio. Euro zurück, die Einmalprämien sanken von 288,3 Mio. auf 166,6 Mio. Euro, geht aus dem Zwischenbericht hervor. Im Gesamtkonzern wuchsen die laufenden LV-Prämien von 1,267 Mrd. auf 1,289 Mrd. Euro, die Einmalprämien schrumpften von 710,6 Mio. auf 537,1 Mio. Euro.

(APA)

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