Die chinesischen Behörden sorgen seit Wochen mit ihrer harten Gangart gegen Kryptowährungen für Unruhe auf dem Bitcoin-Markt.
Wie das Portal „Trustnodes.com“ unter Berufung auf mehrere chinesische Medien berichtet, dürfen Betreiber von Bitcoin-Börsen nicht mehr das Land verlassen. Sie sollen mit den Behörden kooperieren. Dem Gründer einer der großen Börse Huobi, Li Lin, wurde etwa gesagt, er müsse jederzeit für die Behörden verfügbar sein, schreibt eine australische Zeitung. Aktuellen Medienberichten zufolge denkt China auch darüber nach, einen staatsnahe Kryptowährung einzuführen.
Man bereite sich auf das Schlimmste vor, sagen Bitcoin-Miner in China. Manche überlegen "Trustnodes.com" zufolge sogar schon, das Land zu verlassen.
Begonnen hat alles Anfang September mit der überraschenden Nachricht, dass die chinesische Regierung Börsengänge von Kryptowährungen verbietet. Unternehmen dürfen dort, dem größten Markt für solche Initial Coin Offerings (ICO), kein eigenes Geld am Computer mehr schaffen. Die Aufseher bezeichnen diese Form der Kapitalgenerierung als illegal, sie stehe im Zusammenhang mit kriminellen Machenschaften. Wenige Tage später kündigten die ersten chinesischen Börsen an, Ende September den Handel mit Internet-Währungen einzustellen. Die Gerüchte mehren sich, dass China bis Ende des Monats alle Krypto-Börsenplätze schließen will.
Das harte Vorgehen gegen den chinesische Bitcoin-Handel, sorgte weltweit für Aufregung, vergangene Woche ist der Bitcoin-Kurs kurzzeitig auf unter 3000 Dollar gefallen, mittlerweile hat er sich wieder erholt und lag am Donnerstagvormittag bei rund 3860 Dollar.
>> Bericht auf "Trustnodes.com"
(Red.)