Unilever gibt Wetter die Schuld für langsameres Umsatzwachstum

Unilever hat im dritten Quartal weniger Umsatz erwirtschaftet als erwartet und vor allem das Wetter dafür verantwortlich gemacht.

In den USA seien die jüngsten Stürme Schuld am langsameren Umsatzwachstum gewesen und in Europa habe schlechtes Wetter den Speiseeis-Absatz einbrechen lassen, teilte Unilever am Donnerstag mit. Das Umsatzplus lag bei 2,6 Prozent; Analysten hatten Unilever im dritten Vierteljahr ein Wachstum von 3,9 Prozent zugetraut. Im ersten Halbjahr waren die Erlöse um drei Prozent gestiegen.

Analysten konnten die Begründung nicht ganz nachvollziehen. Naturkatastrophen hätten zweifellos eine Rolle gespielt, sagten die Experten von RBC Capital Markets. "Fakt ist aber auch, dass das Ergebnis von Unilever im dritten Quartal in allen Regionen unter den Erwartungen lag." Besonders enttäuschend sei mit 1,8 Prozent das Umsatzwachstum bei Körperpflegeprodukten.

Ohne das zum Verkauf stehende Margarine- und Brotaufstrich-Geschäft sei der Umsatz um 2,8 Prozent gestiegen, teilte das Unternehmen mit, zu dessen Marken Ben & Jerry's-Eis sowie Dove-Seifen gehören. Höhere Preise hätten mit 2,6 Prozentpunkten zum Umsatzwachstum beigetragen, ein höherer Absatz mit 0,2 Punkten. An seiner Prognose für ein Umsatzplus von drei bis fünf Prozent im Gesamtjahr hielt Unilever fest. 

(Reuters)

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